"Corona-Effekt": Tanken heuer deutlich billiger als 2019

"Corona-Effekt": Tanken heuer deutlich billiger als 2019
ÖAMTC rechnet aber mit einem Anstieg der Spritpreise in den kommenden Monaten.

Der Corona-bedingt niedrige Ölpreis wirkte sich heuer auch an den Zapfsäulen spürbar aus. "Mit 1,045 Euro je Liter Diesel und 1,088 Euro je Liter Super im vorläufigen Jahresdurchschnitt mussten die österreichischen Autofahrer im Jahr 2020 für Kraftstoff deutlich weniger ausgeben als 2019", hat der ÖAMTC errechnet.

Im Vergleich zum Jahresbeginn habe der Rückgang im Dezember bei Diesel rund 14 Prozent und bei Super rund 12 Prozent betragen. ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick erwartet, dass mit der Eindämmung der Pandemie und der wirtschaftlichen Erholung in den kommenden Monaten die Spritpreise wieder anziehen werden. Und auch in Pandemiezeiten gilt: An der Autobahntankstelle ist es teurer.

Im Mai am günstigsten

Zu Jahresbeginn 2020 konnten heuer die höchsten Spritpreise beobachtet werden. Die Durchschnittspreise des teuersten Tankmonats lagen bei 1,209 Euro je Liter Diesel und 1,232 Euro je Liter Super. Danach sanken die Spritpreise Pandemie-bedingt im Monatsdurchschnitt bis zum Mai – dem günstigsten Tankmonat 2020. Im Mai-Schnitt kostete Diesel 0,984 Euro je Liter und Super 1,005 Euro je Liter. Danach ging es mit den Spritpreisen wieder bergauf – bei Diesel bis August und bei Super bis September.

Die anschließende Phase der sinkenden Spritpreise hielt jeweils nur zwei Monate. Bei Diesel stiegen die Preise damit im November wieder an, bei Super erst zum Jahresausklang mit den vorläufigen Dezember-Werten, so der ÖAMTC.

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