Butterpreis schmilzt in Deutschland dahin, in Österreich bleibt er hoch

Butter gilt als ein Grundnahrungsmittel. Die Konsumenten achten sehr auf die Entwicklung des Butterpreises, Aktionen im Handel sind entsprechend beliebt. In Deutschland haben alle großen Supermarktketten mit Wochenbeginn die Mindestpreise für Butter um 20 Cent je Viertelkilo auf 1,79 Euro gesenkt. Auch andere Butterprodukte wurden wieder günstiger.
In Österreich hingegen werden die Preise vorerst nicht gesenkt. Die großen Ketten Spar, Rewe (Billa) und Hofer bleiben bei mindestens 2,39 Euro, wie diese dem KURIER auf Anfrage mitteilten. Wie lange, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, heißt es seitens Spar. Hofer wiederum schreibt: "Hofer bietet seinen Kundinnen und Kunden dauerhaft bestmögliche Qualität zum bestmöglichen Preis. Können wir eine Entspannung der Preissituation beobachten, reagieren wir sofort und geben diesen Preisvorteil an unsere Kunden weiter. Uns ist es ein Anliegen, dass sich unsere Kunden nicht zwischen Qualität und Preis entscheiden müssen."
Rewe wiederum evaluiert die aktuelle Situation. Generell weist der Konzern darauf hin, dass bei den Standardsorten ausschließlich auf Produktion aus heimischer Rohmilch gesetzt werde. "Der Erzeugermilchpreis für österreichische Rohmilch liegt derzeit noch immer auf einem relativ hohen Niveau - über jenem des Vorjahres." Da der Butterpreis stark von Kostenfaktoren wie Rohmilchpreis, Fettgehalt, Nachfrage und Import-/Exportbewegungen abhänge, sei eine sofortige oder volle Übernahme von Entwicklungen in Deutschland nicht garantiert.
Mittelfristig Preissenkung möglich
Und Rewe weiter: "Allerdings deuten aktuelle Verhandlungen und Marktentwicklungen darauf hin, dass mittel- und längerfristig eine Preissenkung möglich erscheint - wenn insbesondere die Rohmilchpreise stabil bleiben oder sinken und sich das Angebot im Milch- und Buttermarkt entspannt."
Schon lange war die Preisdifferenz zu Butter in Deutschland - 60 Cent je Viertelkilo - nicht so groß. Im Winter lag der Butterpreis in Österreich um rund ein Viertel höher als noch ein Jahr zuvor. Aber schon damals mussten hier zu Lande um 40 Cent mehr bezahlt werden als in Deutschland, wo ein Rekordpreis von 2,39 Euro zu bezahlen war.
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