Britische Royal Mail legt furioses Börsendebüt hin

Wie der KURIER berichtete, feierte die britische Post Royal am Freitag ihre Premiere an der Börse. Und was für eine: Die Titel schnellten zum Handelsstart am Freitag um 36 Prozent nach oben auf 450 Pence (5,3 Euro). Schon der Verkauf der Aktien war nach Regierungsangaben siebenfach überzeichnet, der Ausgabepreis war mit 330 Pence am oberen Ende der Preisspanne festgesetzt worden. Damit ist das nahezu 500 Jahre alte Unternehmen mit nahezu 3,3 Milliarden Pfund (3,9 Mrd. Euro) bewertet.
Drittel für Kleinanleger, 10 Prozent für Mitarbeiter

Ungeachtet dessen gehen aber nur der kleinere Teil der Aktien an Kleinanleger, der größere Teil der Papiere dagegen an institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen oder Hedge Fonds. 10 Prozent werden für Mitarbeiter zurückgehalten.
Labour-Kritik
Die Regierung wird mit der Privatisierung von mehr als 52 Prozent der Anteile an der Royal Mail rund 1,72 Mrd. Pfund in die Staatskasse spülen. Die Labour-Opposition hatte kritisiert, es hätte deutlich mehr erlöst werden können. Die Regierung habe die Spanne für den Ausgabepreis zu niedrig angesetzt.
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