Bitcoin stieg erstmals über 112.000 US-Dollar

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Die durch Trumps Zollpläne verursachte Unsicherheit treibt Anleger verstärkt in Bitcoin oder Gold. Die Kryptowährung hat ein neues Rekordhoch erreicht.

Zusammenfassung

  • Bitcoin überschritt erstmals 112.000 US-Dollar, sank dann leicht.
  • Zollkonflikte beeinflussen Anlegerverhalten, nachhaltiger Aufwärtstrend noch unsicher.

Der Bitcoin ist am Mittwoch erstmals über 112.000 US-Dollar gestiegen. Er legte bis auf 112.040 Dollar zu, rutschte anschließend aber wieder unter die Marke. 

Zuletzt notierte die älteste und bekannteste Kryptowährung bei etwas über 111.000 Dollar.

Wesentliche Treiber der Rally sind die anhaltend hohe Nachfrage institutioneller Investoren, insbesondere über Bitcoin-ETFs, sowie ein zunehmend verknapptes Angebot durch großvolumige Unternehmenskäufe. Auch aus Washington kommt Rückenwind für den Kryptosektor: In der sogenannten „Krypto-Woche“ Mitte Juli berät der US-Kongress über mehrere gesetzliche Vorhaben, darunter der viel diskutierte Clarity Act – ein Zeichen für eine mögliche regulatorische Öffnung in den USA.

Hinzu kommt eine wachsende politische Unsicherheit infolge internationaler Handelskonflikte, ausgelöst durch die Eskalation im US-Zollstreit, die Anleger vermehrt in „sichere Häfen“ wie Bitcoin oder Gold treibt. Die Hoffnung auf den großen Wurf im Zollkonflikt zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern fungiere als Zünglein an der Waage und nähre den Risikoappetit der Anleger, schrieb Experte Timo Emden von Emden Research.

Aber erst eine nachhaltige Eroberung des Rekordhochs dürfte den übergeordneten Aufwärtstrend bestätigen, warnte er. Anleger sollten sich vor Augen halten, dass die Handelsstreitigkeiten weiterhin alles andere als vom Tisch seien und jederzeit in die Verlängerung gehen könnten.

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