Bisher 231.000 Anträge zur Kurzarbeit genehmigt

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Budgetbericht Jänner: Einzahlungen von 4,7 Mrd. Euro stehen Auszahlungen von 7,5 Mrd. Euro gegenüber.

Das Finanzministerium hat am Samstag neue Monatszahlen zu den Corona-Ausgaben vorgelegt. Demnach sind die Auszahlungen gegenüber dem Vormonat um 30,1 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro gestiegen.

Größte Brocken waren Auszahlungen in den Bereichen Arbeit (+613,2 Mio. Euro), Bundesvermögen (+459,4 Mio. Euro), Wirtschaft (+194,1 Mio. Euro), Familie und Jugend (+113,7 Mio. Euro) und Finanzausgleich (+107,5 Mio. Euro). Die Einzahlungen sind im Jänner um 13,1 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. 

1,2 Millionen Kurzarbeiter

Bis 15. Februar wurden inklusive Verlängerungen 231.226 Anträge zur Kurzarbeit genehmigt. Dies umfasst 115.999 Betriebe und 1.239.082 Arbeitnehmer mit einem Fördervolumen von 10,6 Mrd. Euro. Die Auszahlungen für Kurzarbeit belaufen sich insgesamt in den Jahren 2020 und 2021 zum 15. Februar auf 6,2 Mrd. Euro. Die gesamten Auszahlungen aus dem COVID-19-Krisenbewältigungsfonds liegen bei 9,4 Mrd. Euro.

Bis 31. Dezember wurden Erleichterungen des Finanzministeriums in Höhe von insgesamt 6,5 Mrd. Euro bewilligt. Davon sind aktuell noch rund 5,3 Mrd. Euro an Steuern gestundet bzw. Steuervorauszahlungen herabgesetzt.

Der Lockdown-Umsatzersatz ist seit Anfang November beantragbar. Die COFAG hat Anträge von 211.518 Unternehmen mit einem Antragsvolumen von etwa drei Mrd. Euro bereits genehmigt und ausgezahlt.

Wirtschaftliche Effekte

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) betont in einem Ausblick, dass jede Lockerung des Lockdowns zu unmittelbaren Effekten bei der Wirtschaftsleistung führe, wie es sich schon jetzt zeige. Voraussetzung für die wirtschaftlichen Öffnungen sei jedoch ein verantwortungsvoller Umgang mit der Pandemie. Erst dann sei von einer langsamen, nachhaltigen Entspannung der österreichischen Konjunktur auszugehen.

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