Bill Gates zieht sich von Microsoft zurück

Bill Gates zieht sich von Microsoft zurück
Der US-Milliardär will mehr Zeit für seine wohltätigen Projekte haben. Im Tagesgeschäft war er schon seit 2008 nicht mehr aktiv.

Der Mitgründer des US-Softwarekonzerns Microsoft, Bill Gates, hat sein Verwaltungsratsmandat niedergelegt. Gates wolle mehr Zeit für seine verschiedenen wohltätigen Engagements gewinnen, teilte das Unternehmen am Freitag nach US-Börsenschluss mit. Der 64-Jährige soll Vorstandschef Satya Nadella und dem restlichen Führungsteam jedoch weiterhin als Berater erhalten bleiben.

Gates hatte sich bereits Mitte 2008 aus dem Tagesgeschäft von Microsoft zurückgezogen und war im Februar 2014 als Verwaltungsratschef zurückgetreten. Sein Posten in dem Spitzengremium des Konzerns, das dem Vorstand übergeordnet ist, soll zunächst nicht neu besetzt werden. Das Direktorium schrumpft auf zwölf Mitglieder.

Computer-Pionier

Gates hatte Microsoft 1975 zusammen mit Paul Allen gegründet, der 2018 an den Folgen einer Krebserkrankung starb. Zusammen prägten sie die Anfänge der PC-Branche und brachten es so zu großem Reichtum.

Mit einem Vermögen von knapp 104 Milliarden Dollar (91,31 Mrd. Euro) ist Gates laut Schätzungen des US-Magazins Forbes nach Amazon-Chef Jeff Bezos der zweitreichste Mensch der Welt.

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