Biden: Keine dramatische Verschärfung der Bankenkrise absehbar

U.S. President Joe Biden and Canadian PM Justin Trudeau hold a news conference, in Ottawa
"Ich sehe nichts am Horizont, das kurz vor dem Explodieren ist", sagte der US-Präsident zu den Turbulenzen am Bankensektor.

Angesichts der Turbulenzen im Bankensektor bemüht sich US-Präsident Joe Biden um eine Entspannung der Lage. "Ich denke, es wird eine Weile dauern, bis sich die Dinge beruhigen, aber ich sehe nichts am Horizont, das kurz vor dem Explodieren ist", sagte Biden am Freitag (Ortszeit) bei einem Besuch im Nachbarland Kanada.

Er verstehe, dass es Unbehagen gebe. "Diese mittelgroßen Banken müssen überleben können, und ich denke, sie werden das schaffen", sagte Biden.

Weitere Maßnahmen

Er deutete an, dass die US-Regierung bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen werde. Auslöser der Anfang März losgebrochenen Bankenkrise war die Abwicklung des auf die Kryptobranche ausgerichteten US-Finanzkonzerns Silvergate Capital.

Ein paar Tage später wurde das auf Start-up-Finanzierungen spezialisierte US-Kreditinstitut Silicon Valley Bank unter die Kontrolle der US-Einlagensicherung FDIC gestellt und geschlossen.

Sicherungsfonds kann handeln

Weitere kleine Geldhäuser gerieten ebenfalls ins Straucheln, die Signature Bank brach komplett zusammen. International machte zudem die Not-Übernahme der Schweizer Credit Suisse durch die UBS Schlagzeilen.

Im Falle der Silicon Valley und der Signature Bank garantierte die US-Regierung Einlagen über die gesetzliche Sicherungsgrenze von 250.000 Dollar (229 800,53 Euro) hinaus. US-Finanzministerin Janet Yellen signalisierte bereits, dass dies auch für den Fall möglich sei, dass weitere Banken scheitern sollten.

Ähnlich äußerte sich nun Biden. Wenn es mehr Instabilität gebe, könnte die FDIC noch einmal so handeln, wie sie es bereits getan habe, sagte er.

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