Baubranche geht das Baumaterial aus

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Vom Baustahl bis hin zu Nägeln: Der Krieg in der Ukraine verschärft die schwierige Lage am Bau.

Ob Baustahl, Bitumen, Schrauben oder Nägel: Die Ukraine-Krise führt in der Baubranche zu immer mehr Engpässen. Noch stehen Baukräne und Bagger nicht still, doch die bereits von Corona geschwächte Branche muss nun zusätzlich kämpfen.

Engpässe

„Corona hat bereits zu Preissteigerungen und Lieferengpässen geführt, der Krieg in der Ukraine verstärkt das jetzt noch“, heißt es aus der Branche. Materialien, die am stärksten betroffen sind, sind unter anderem Baustahl, Dämmstoffe, Beton, Materialien die mit oder aus Kunststoff hergestellt werden und Leimbinder. Auch Holz und Paletten werden mancherorts knapp.

Österreich ist in der Selbstversorgung von Ziegel und Beton relativ gut aufgestellt, hier gibt es genügend Werke und Hersteller. Bei vielen anderen Produkten, wie jene die auf Erdöl basieren, sieht es besonders schlecht aus.

Krankenstände

Zusätzlich belastend für die Baubranche ist die aktuelle Omikron-Welle. „Diese führt zu deutlich mehr Krankenständen. Es gibt viele Ausfälle“, heißt es aus der Branche. Oft reiche es, wenn Mitarbeiter Kontaktpersonen seien, dann dürften sie nicht arbeiten, obwohl sie könnten.

Der Fachkräftemangel, der seit mehreren Jahren vorherrscht, hat sich damit noch verschärft. Mittlerweile fehlen sogar Hilfskräte, heißt es.

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