BASF‐Chef erwartet Belastungen wegen Coronavirus

BASF‐Chef erwartet Belastungen wegen Coronavirus
Eine geringere Nachfrage und Produktionsausfälle in vielen Branchen seien Folgen der Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Virus.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF rechnet mit deutlichen Belastungen für den Weltwirtschaft durch das neuartige Coronavirus. „In diesem Jahr erleben wir bereits in den ersten beiden Monaten eine hohe Unsicherheit in der Weltwirtschaft“, sagte Unternehmenschef Martin Brudermüller bei Vorlage der Jahreszahlen am Freitag in Ludwigshafen.

Mit dem Coronavirus sei ein neuer Faktor hinzugekommen, der das Wachstum am Jahresanfang vor allem in China erheblich belaste. Eine geringere Nachfrage und Produktionsausfälle in vielen Branchen seien Folgen der Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Virus. So blieben zahlreiche Fabriken in China über das Neujahrsfest hinaus geschlossen oder produzieren in geringerem Umfang.

Vor allem im ersten und zweiten Quartal rechnet die BASF mit negativen Effekte. Zudem erwarte er nicht, „dass die Corona-Effekte im Jahresverlauf vollständig ausgeglichen werden können“, fügte Brudermüller hinzu.

Dennoch will BASF im laufenden Jahr nach einem Umsatzrückgang 2019 wieder wachsen. Die Erlöse sollen 2020 auf 60 bis 63 Milliarden Euro steigen nach 59,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern peilt das Unternehmen im laufenden Jahr 4,2 Milliarden bis 4,8 Milliarden Euro an. 2019 ging das Ergebnis um 28 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zurück.
Notizblock

Kommentare