82 Prozent wollen für Bankgeschäfte auch eine Filiale

Die Bank99 hat durch Post-Standorte besonders viele Filialen.
Zusammenfassung
- 82 Prozent der Österreicher wollen Bankgeschäfte sowohl online als auch in einer Filiale erledigen können.
- Junge Menschen legen besonderen Wert auf eine nahegelegene Filiale, 62 Prozent der Unter-30-Jährigen bevorzugen einen Fußweg von maximal 15 Minuten.
- Der häufigste Grund für einen Filialbesuch ist Kreditberatung, aber nur ein Drittel der Befragten wäre bereit, dafür zu bezahlen.
Bankgeschäfte werden heute zu einem großen Teil online, etwa per Banking-App erledigt, dennoch ist das Bedürfnis, auch eine Filiale besuchen zu können, groß. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Post-Tochter Bank99, an der 400 Personen teilgenommen haben. 82 Prozent der Österreicher wünschen sich demnach wichtig, dass sie Bankgeschäfte sowohl online, als auch persönlich in einer Filiale erledigen können.
Junge Personen wünschen sich Nähe besonders
48 Prozent wünschen sich eine Filiale, die sie zu Fuß innerhalb von 15 Minuten erreichen können. Das Bedürfnis nach Nähe ist bei jungen Personen besonders ausgeprägt. 62 Prozent der unter 30-Jährigen stimmen dafür. Für 34 Prozent ist es in Ordnung, wenn sie 15 Minuten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln benötigen, um zur nächsten Bankfiliale zu gelangen.
"Die Ergebnisse bestätigen einmal mehr, wie wichtig ein flächendeckendes Filialnetz ist", sagt Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post AG. Die Bank99 bietet ihre Dienstleistungen bei knapp 1.700 Postpartnern und Postfilialen in Österreich an.
Post, Bank und Mobilfunkanbieter ab 2026
67 Prozent finden es der Umfrage zufolge praktisch, im Zuge von Bankgeschäften auch andere Dienstleistungen der Post in Anspruch nehmen zu können. Oblin: "Das ist ein besonderer interessanter Aspekt in Hinblick auf unseren Einstieg in das Mobilfunkgeschäft im nächsten Jahr." 2026 will die Post als virtueller Anbieter (MVNO) eigene Mobilfunktarife starten.
Ein Drittel würde für Beratung bezahlen
Der häufigste Anlass für persönliche Kontaktaufnahme in einer Bankfiliale ist Beratung wegen einer Kreditaufnahme (67 Prozent). Das zweithäufigste Motiv sind Vorsorge und Geldanlage (61 Prozent). 43 Prozent würden in einer Filiale ein Bankkonto eröffnen. Frauen ist der Austausch von Angesicht zu Angesicht tendenziell wichtiger als Männern. Für Beratung bezahlen würden aber nur ein Drittel der Befragten. Ein weiteres Drittel lehnt dies vollkommen ab.
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