Autoverzicht: Geld ist wichtiger als die Umwelt

Autoverzicht: Geld ist wichtiger als die Umwelt
Mehr als ein Sechstel der Österreicher würden ihr Auto aufgeben, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel und Sharing-Angebote besser ausgebaut wären.

Immer mehr Menschen in Österreich machen sich Gedanken über ihre Mobilitätsgewohnheiten und sind bereit, diese zu ändern. Vier von zehn Österreichern können sich vorstellen, häufiger auf Mobilitätsangebote wie öffentliche Verkehrsmittel sowie Car- und Bike-Sharing umzusteigen, wenn diese besser ausgebaut wären.

Kein selbstloser Einsatz

Im Falle einer Verbesserung dieser Angebote wären immerhin 15 Prozent bereit, ihr Auto vollständig aufzugeben. Zwei Drittel würden bei einer Reisezeit von unter fünf Stunden vom Flugzeug auf den Zug ausweichen. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group (BCG).

Dem Sinneswandel liegt allerdings nicht ein selbstloser Einsatz für den Umweltschutz zugrunde, er hat rein praktische Gründe. Als allererstes wird an das eigene Geldbörsel gedacht. Der Preis, den das jeweilige Verkehrsmittel kostet, ist der wichtigste Entscheidungsfaktor. Danach folgen Unabhängigkeit – also sich jederzeit möglichst überall hinbewegen zu können – und an dritter Stelle der Komfort.

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