Autobank will am Freitag Selbstabwicklung beschließen

Es wird wieder etwas mehr Geld ausgegeben
Passieren soll das in einer außerordentlichen Hauptversammlung.

Das Management der krisenbehafteten Autobank hat sich zu Jahresbeginn dazu durchgerungen, die Bank freiwillig abzuwickeln. Eine Sonder-Hauptversammlung der kleinen Wiener Bank mit maßgeblich deutschen Aktionären soll morgen, Freitag, den geordneten Abbau der Bankgeschäfte und darauf folgend die Zurücklegung der Banklizenz beschließen. Anfang Jänner hatten sich Hoffnungen auf einen Kapitalgeber zerschlagen.

Es wird ein Abbauplan erwartet, mit Infos in welchem Zeitraum alles erledigt sein soll. Darüber wird nach Angaben eines Sprechers der Bank morgen im Detail beraten.

Die Kundeneinlagen sind sicher und bleiben auch von der Einlagensicherung unverändert abgesichert. Das wurde schon im Vorfeld betont. Ein Einlagensicherungsfall tritt mit dem für morgen erwarteten Beschluss nicht ein, da damit kein Zahlungsstopp verbunden wäre. Mitte 2020 zählte die Bank rund 300 Mio. Euro an Kundeneinlagen, mittlerweile dürfte diese Summe deutlich geschmolzen sein.

Die hauptsächlich in der Auto- und Leasingfinanzierung tätige Bank notiert bisher an den Börsen von Wien und München. In Wien wird für die Autobank der 26. Februar der letzte Handelstag sein, sagte eine Sprecherin der Börse am Donnerstagnachmittag zur APA.

Die außerordentliche Hauptversammlung findet wegen der Corona-Pandemie morgen virtuell in den Räumen einer Wirtschaftsprüferkanzlei statt und beginnt um 15 Uhr nachmittags.

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