Ausstieg der Caixa bei Erste Bank schwächt Kernaktionäre
Die spanische Großbank Caixa hat ihren gesamten Anteil von 9,92 Prozent an der österreichischen Erste Group für 1,503 Milliarden Euro verkauft. Dies gab die Bank am Donnerstag bekannt.
Mit dem Caixa-Ausstieg dürfte das Syndikat der österreichischen Kernaktionäre rund um die Erste Stiftung, die Sparkassengruppe und die Wiener Städtische die Sperrminorität am führenden Finanzinstitut des Landes verloren haben.
Die Caixabank war mit den österreichischen Kernaktionären in einem Syndikatsvertrag verbunden gewesen. Ende Oktober hatte sie die Syndikatsführerin Erste Stiftung über den geplanten Ausstieg informiert. Seitens der Stiftung hieß es damals, dass das Syndikat auch nach dem Ausstieg der Spanier mit einem Anteil von mehr als 20 Prozent "bestimmender und stabiler Aktionär an der Erste Group" sei.
Der Verkauf weist einen positiven Bruttoeffekt von 54 Millionen Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung aus, teilte die Caixabank mit. Die spanische Bank verkaufte etwa 23,3 Millionen Stammaktien, was einem Anteil von 5,42 Prozent entspricht, über ein beschleunigtes Bookbuilding-Angebot zu einem Preis von 38 Euro pro Aktie. Zusätzlich löste sie ihre Equity-Swaps im Bezug auf die verbleibenden 19,3 Millionen Aktien auf, die einem Anteil von 4,5 Prozent entsprechen. Wer die Anteilsscheine erworben hat, war unklar.
Die Aktie der Erste Group stiegen am Freitagvormittag um 4,77 Prozent.
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