Auf die harte Tour von den Griechen lernen

Rund 13 Jahre nach dem Beinahe-Bankrott Griechenlands kämpft sich der Staat wirtschaftlich langsam wieder nach oben. Dennoch fehlt noch viel, um wieder einigermaßen gesund dazu stehen. Auch Österreichs wirtschaftliche Lage war schon mal viel besser,. Dennoch ist sie bei Weitem von jener Griechenlands entfernt.
Auch wenn die Staatsschulden hierzulande mit 412 Milliarden Euro jene der Griechen mit rund 360 Milliarden Euro mittlerweile übertreffen. Österreich steht gesamtwirtschaftlich betrachtet besser da, was sich auch an den noch immer relativ guten Bewertungen heimischer Staatsanleihen ausdrückt.
Dennoch wäre es an der Zeit, aus der griechischen Tragödie, die 2012 ihren Höhepunkt erreicht und die Eurozone an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht hatte, auch in Wien die nötigen Konsequenzen zu ziehen.
Die heimischen Probleme drängen auf nachhaltige Lösungen. Kosmetische Eingriffe wie jüngst bei den Pensionen, die von der Regierung „als größte Pensionsreform seit 20 Jahren“ verkauft wurde, reichen nicht mehr.
Das eingeleitete Brüsseler Defizitverfahren war ein weiterer Warnschuss. Jetzt heißt es in die Gänge kommen. Sonst muss es auch Österreich früher oder später auf die harte Tour lernen.
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