AT&S-Gewinn ist um drei Viertel geschrumpft

AT&S-Gewinn ist um drei Viertel geschrumpft
Unternehmen sieht sich aber für Bewältigung der Coronakrise gut gewappnet. Der Umsatz ist stabil, 25 Cent Dividende geplant.

Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat im Geschäftsjahr 2019/20 (bis Ende März) zwar den Umsatz haarscharf über einer  Milliarde Euro stabil gehalten. 

Der Gewinn brach aber um drei Viertel ein, von 89 auf 21,5 Mio. Euro. Ausgewirkt haben sich abgesehen von der allgemeinen Konjunkturflaute und Handelskonflikten mit China auch die veränderte Nachfrage bei mobilen Endgeräten.

Erwartete Aufholeffekte blieben aus

Die für den Jahresanfang 2020 erwarteten Aufholeffekte blieben nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie aus. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um ein Fünftel von 250,1 auf 194,5 Mio. Euro.

Der operative Gewinn (EBIT) fiel von 117,2 auf 47,4 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie fiel von 2,08 auf 0,34 Euro, der Verschuldungsgrad stieg von 18,7 auf 32,5 Prozent.

Dividende von 25 Cent

"Vor dem Hintergrund der soliden Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung für das vergangene Geschäftsjahr 2019/20 eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie vorschlagen", heißt es in der Unternehmensmitteilung. 2018/19 hatte es 60 Cent gegeben.

AT&S sehe sich gut vorbereitet, die aktuelle Krise erfolgreich zu bewältigen. Bisher seien die Lieferketten nicht "essentiell" gestört, das sei für die Zukunft aber nicht auszuschließen.

Unsichere Prognose

Insgesamt gebe es wegen der Covid-19-Pandemie eine deutliche Prognoseunsicherheit. Daher werde AT&S in diesem Geschäftsjahr laufend den Ausblick aktualisieren, "sobald die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besser quantifizierbar sind."

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