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Monika Lindner

Neue Details über ORF-Aufträge unter Lindner

Prantner: ORF-Aufträge an Werber Lebisch erfolgten auf Wunsch und Anordnung von Monika Lindner

11/03/2013, 12:10 PM

Das Nachrichtenmagazin profil berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über weitere Details der Auftragsvergaben unter der früheren ORF-Generaldirektorin und nunmehrigen wilden Nationalratsabgeordneten Monika Lindner. Lindners Lebensgefährte, der Werber Günter Lebisch, hatte während Lindners ORF-Tätigkeit wiederholt Beratungsaufträge erhalten. Die ORF-Revision wurde vergangene Woche mit der Prüfung der Vorgänge beauftragt.

Laut profil sollen erste Aufträge an Lebischs Agentur bereits Mitte der 1990er-Jahre bei der Gründung des "Willkommen Österreich"-Clubs erfolgt sein. Lebischs Agentur soll damals die Clubzeitung hergestellt haben, Lindner war Sendungsverantwortliche der Vorabendleiste.

Während Lindners Amtszeit als niederösterreichische Landesdirektorin soll Lebisch Slogans für eine Verkehrssicherheitsaktion, die laut profil vom ORF Niederösterreich und der Landesregierung in Auftrag gegeben wurden, beigesteuert haben. Darüber hinaus habe der Werber einen Spot für Führerscheinneulinge und einen TV-Spendenaufruf für das Stift Herzogenburg produziert.

Image-Kampagnen

Als Lindner 2002 schließlich ORF-Generaldirektorin wurde, wurde Lebisch mit diversen Image-Kampagnen und der Überarbeitung von Logos, Briefpapier und anderen Drucksorten beauftragt. Die Auftragsvergabe erfolgte über die ORF-Grafik sowie über das ORF-Marketing - beide Abteilungen waren Lindner unterstellt.

Der damalige Marketingleiter und heutige ORF-Online-Chef Thomas Prantner erklärte gegenüber profil, dass die Beschäftigung von Lebischs Agentur auf Anweisung Lindners erfolgte. "Markenführung war Chefsache, und so war es nicht ungewöhnlich, dass auf Wunsch von Generaldirektorin Lindner die Agentur Lebisch bei den meisten Kampagnen eingesetzt wurde.

Dies war eine klare Entscheidung und Vorgabe von Frau Dr. Lindner, die von allen akzeptiert wurde.“ Die Zusammenarbeit mit Lebisch sei friktionsfrei und professionell verlaufen. Ob die Honorare angemessen waren, könne er nicht beurteilen, da er dafür nicht zuständig war, so Prantner.

Monika Lindner im Porträt

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