Deutschland-Sieg brachte Rekordmarken in Sozialen Netzwerken

Eine Frau mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „Deutschland“ hält sich die Augen zu und lächelt vor einem Fußballspiel im Fernsehen.
Die FIFA berichtete über neue Rekorde auf Twitter und Facebook und spricht von einer "sozialen und mobilen" WM.

Der grandiose Auftritt des deutschen Fußball-Nationalteams im WM-Halbfinale hat neben beeindruckenden TV-Quoten auch in den Sozialen Netzwerken für Rekordzahlen gesorgt. Die FIFA registrierte am Dienstagabend insgesamt 35,6 Millionen Twitter-Nachrichten rund um das 7:1 gegen Brasilien. Das ist laut Fußball-Weltverband Weltrekord für ein Sportereignis. Bisher habe dieser bei 24,9 Mio. Tweets zur diesjährigen Super Bowl gelegen.

Allein in der Minute nach dem 5:0 durch Sami Khedira wurden 580.166 Tweets registriert, berichtete Matt Stone, Leiter der Abteilung Digital Media der FIFA. Auch viele Promis (siehe Bildergalerie unten) twitterten ihre Begeisterung oder ihre Trauer.

Bei Facebook seien 200 Millionen Interaktionen festgestellt worden. "Bei Facebook haben schon mehr Menschen über die WM gesprochen als bei der Super Bowl, der Oscar-Verleihung und den Olympischen Spielen in Sotschi zusammen", sagte Stone. "Das ist die erste soziale und mobile WM", fügte er an.

Memes: Das Netz schämt sich mit Brasilien

Das Filmplakat für „The Unbeatables 2014: Road to Maracana“ zeigt eine Gruppe bewaffneter Männer vor dem Hintergrund der Christusstatue in Rio.

Thomas Müller im Rambo-Stil mit einem Raketenwerfer, der mit Fußbällen geladen ist.

Eine Grafik, die die Gefühlslage bei einem Spielstand von 0-1 bis 0-5 darstellt.

Eine mürrisch dreinblickende Katze mit dem Text „Karneval ist abgesagt“.

Angela Merkel als Christusstatue in Rio de Janeiro mit dem Schriftzug „Greetings from Brazil“.

Eine Statue von Jesus Christus, der sein Gesicht mit der Hand bedeckt.

Eine Statue von Jesus Christus steht auf einem Platz und bedeckt sein Gesicht mit der Hand.

Ron Burgundy, in einem blauen Anzug, hält ein Bier in der Hand.

Eine Deutschlandflagge in Form eines Pac-Man „frisst“ eine brasilianische Flagge.

Jennifer Lawrence interagiert mit einer anderen Frau bei einer Modenschau.

Eine Collage von Personen und Figuren, die ihr Gesicht mit der Hand bedecken, zusammen mit dem Logo der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014.

Joachim Löw, der ehemalige Trainer der deutschen Nationalmannschaft, gestikuliert auf einem Fußballfeld.

Ein Meme mit einem Foto von Pelé und dem Text „Brasilien? Nah, mein Bruder, ich bin aus Ghana…“.

Drei Basketballspieler der Miami Heat sitzen auf Stühlen und lachen.

Wayne Rooney jubelt vor einer Grafik, die die von Miroslav Klose und England erzielten WM-Tore der letzten vier Turniere vergleicht.

Eine Collage, die den Verlauf des Spiels Brasilien bei der WM 2014 darstellt.

Manuel Neuer, ein Torwart, steht vor einer Bergkulisse mit dem Text „There's a Neuer Jesus in Town“.

Die FIFA hat ihre Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken extrem ausgebaut. Mit einer eigenen App und über die Homepage fifa.com habe man laut Stone im sogenannten "Global Stadium" 305 Millionen Menschen vernetzt. 107 Millionen verfolgten die WM auf mobilen Endgeräten, 23 Millionen Downloads für die FIFA-WM-App wurden registriert.

Sorge über diffamierende oder rassistische Beiträge auf den FIFA-Accounts wies Stone zurück. "Jede Plattform kann missbraucht werden." Rund um das Deutschland-Spiel tauchten zahlreiche Online-Botschaften mit Neonazi-Bezug aus aller Welt auf.

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