"Die große Chance": Finalisten stehen fest

Da waren's nur noch fünf. Acht Musiker - von der Rockband Kaiser Franz Josef über den Rockabilly-Sänger Philip Berto hin zum Klassik-Trio Piller - und zwei Tanz-Acts sind im Semfinale von "Die Große Chance" am Samstagabend gegeneinander angetreten.
Im Finale am achten November werden die Dance Industry, Johannes Raupl, das Trio Piller, Thomas David und Kaiser Franz Josef um den Gewinn von 100.000 Euro kämpfen.
Die Auftritte im Semifinale
LED-Show
Die 30-köpfige Dance Industry aus Kärnten überzeugte das Publikum einmal mehr mit ihren Tanzeinlagen - vor allem aber mit den futuristischen LED-Kostümen.
Das Trio Piller zitierte in seinem Auftritt seine serbischen Wurzeln, präsentierte eine Mischung aus Balkan-Rhythmen und klassischer Streichermusik. Thomas David trat mit seinem selbstkomponierten Song "Head Out" - inklusive energiegeladener Gesangseinlagen an.
Ziehharmonika
Außerdem im Finale dabei: Johannes Raupl. Der achtjährige Ziehharmonikaspieler aus Kärnten zählt spätesten seit dem Semifinale zu den Favoriten der Talenteshow.
Die fünften Finalisten mussten am Ende noch einmal zitttern. Beim Speedvoting setzten sich Kaiser Franz Josef durch. Die Rockband wurde von Jurymitglied Sido unterstützt. "Das sind die komplettesten Kandidaten der Show", hatte der Rapper die drei Wiener dem Publikum ans Herz gelegt. Mit Erfolg.
Überhaupt scheint ausgerechnet der Rüpelrapper aus Berlin einen besonders guten Riecher zu haben, wenn es darum geht zu erahnen, welche Kandidaten die Österreicher besonders begeistern. Von den zehn Semifinalisten waren vier Schützlinge von Sido.
Routinier Rapp
Peter Rapp brachte nur einen seiner Favoriten ins Semifinale. Aber mit übermäßigem Ehrgeiz hat das TV-Urgestein sein Publikum ohnehin noch nie unterhalten. Rapp gefällt in der Show als zurückgelehnter Routinier. Seit 50 Jahren ist Rapp nun schon im ORF zu sehen. Anlässlich dieses Jubiläums widmete der ORF Peter Rapp im Anschluss mit "Rapp&Roll" eine eigene Show.
Das Finale der ORF-Talenteshow wird am 8. November wie gewohnt am Freitag über die Bühne gehen. Dann kämpfen die verbliebenen fünf Kandidaten um 100.000 Euro.
Die Kandidaten des Semifinales
Die große Chance“ ist eine Güterzug-Show. Sie kennen das: Man steht am Schranken, es kommt ein Güterzug und der hört nicht auf. Nie. So ist „Die große Chance“: Lang und lustig wie ein Güterzug. Nein, das ist unfair. Subtrahiert man das ganze elende Zeitschinden gedanklich aus der Show, bleiben ungefähr 30 Minuten übrig, aber die sind sehr spannend.
Da gibt es dann Momente wie diesen: Eine sichtlich sehr nervöse junge Kandidatin versucht sich an einem sehr schwierigen Lied und scheitert. Und jetzt kommt der Juror, ein gewisser Sido, und sagt NICHT: „Mädel, du weißt es eh selber, das Lied war dir zu schwer.“ Nein, er beginnt die Persönlichkeit der Kandidatin zu attackieren, und zwar auf eine unangenehme, feige Weise. Ich warte auf den ersten Kandidaten, der sich das nicht gefallen lässt, sondern dem Herrn Sido in einer Sprache antwortet, die dieser versteht. Im Übrigen müssen bitte Kaiser Franz Josef gewinnen – eine tolle, originelle Band!
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