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Ablöse von ORF-Direktoren könnte bis zu acht Millionen Euro kosten
Wrabetz: "Mit dem gesamten Team käme es in diese Größenordnung".
Eine vorzeitige Ablöse der ORF-Geschäftsführung und -Direktoren könnte den öffentlich-rechtlichen Sender bis zu acht Millionen Euro an Abschlagszahlungen kosten. Dies erklärte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz im Interview mit der Tageszeitung Österreich (Sonntagsausgabe). "Mit dem gesamten Team käme es in diese Größenordnung", so Wrabetz.
Die Amtszeit der 2011 gewählten ORF-Geschäftsführung läuft noch bis Ende 2016. Seit mehreren Wochen kursieren freilich SPÖ-ÖVP-Pläne, wonach es an der ORF-Spitze wegen der Unzufriedenheit mit der Wahlberichterstattung Änderungen geben soll. ORF-Chef Wrabetz glaubt aber nicht, "dass eine Ablöse ernsthaft diskutiert wird".
Laut Wrabetz stehe der Sender wirtschaftlich "sehr gut" da, und die Wahlberichterstattung des ORF sei letztlich "nicht verhandelbar". Es gebe derzeit jedenfalls keinen Grund für Veränderungen. "Wir kämpfen jetzt um die uns zustehende Gebührenrefundierung und drehen jeden Cent zweimal um, da kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand ernsthaft Millionenablösen für die vorzeitige Abberufung von Landesdirektoren und Geschäftsführung zahlen will." Und eine "Doppelspitze von zwei Generaldirektoren, die wie siamesische Zwillinge agieren, wäre absurd", so Wrabetz.
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