AstraZeneca steigert Umsatz um 41 Prozent

Demnächst fällt Beschluss, ob Senioren das AstraZeneca-Vakzin erhalten
Das Pharma-Unternehmen profitierte 2021 insbesondere im Bereich Krebsmedikamente, der Umsatz mit Covid-Produkten geht zurück.

Der Pharmakonzern AstraZeneca erwartet dieses Jahr deutliches Wachstum, bekommt aber weniger Rückenwind vom Geschäft mit Corona-Produkten. AstraZeneca rechnet 2022 mit einem Umsatzanstieg zu konstanten Wechselkursen im hohen Zehner-Prozentbereich, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz mit Covid-Produkten dürfte allerdings im unteren bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich sinken.

Dabei dürfte der erwartete Rückgang der Verkäufe des Covid-Impfstoffs Vaxzevria durch steigende Verkäufe des Corona-Antikörpermedikaments Evusheld teilweise ausgeglichen werden. AstraZeneca erwartet, dass ein Großteil des Impfstoffumsatzes in diesem Jahr voraussichtlich aus bestehenden Erstverträgen stammen wird.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 41 Prozent auf 37,4 Milliarden Dollar (32,71 Mrd. Euro), zu konstanten Wechselkursen stand ein Plus von 38 Prozent zu Buche. Ohne die Umsätze mit dem Covid-19-Impfstoff des Unternehmens hätte AstraZeneca 33,4 Mrd. Dollar eingefahren. "AstraZeneca hat seinen starken Wachstumskurs auch 2021 fortgesetzt", sagte Vorstandschef Pascal Soriot. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von starken Geschäften mit seinen Krebsmedikamenten. Der Kerngewinn je Aktie stieg währungsbereinigt um 37 Prozent auf 5,29 Dollar, 2022 wird ein Plus im mittleren bis hohen Zwanziger-Prozentbereich erwartet.

Kommentare