Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit steigen

Themenbild: AMS Wien für Jugendliche / Arbeitslosigkeit / Arbeitsmarkt
Das Arbeitslosenniveau ist im Wochenvergleich gestiegen, was aber dem üblichen Trend im Spätherbst entspricht.

Aktuell sind 371.463 Personen ohne Job gemeldet, davon 299.051 als Arbeitslose und 72.412 Personen in Schulungen. Im Vergleich zum vorigen Jahr sind damit rund 100.000 Menschen weniger ohne Job, aber im Vergleich zu 2019, also der Vergleichszeit vor der Krise, gibt es rund 3.300 Menschen mehr auf Jobsuche, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit. Zugleich sind 90.500 Menschen zur Kurzarbeit angemeldet. Arbeitsminister Martin Kocher erwartet hier aber noch einen Anstieg.

Mehr Menschen in Schulung

"Das Arbeitslosenniveau ist damit im Wochenvergleich gestiegen, dies entspricht dem üblichen Trend im Spätherbst, wenn auch in einem etwas höheren Ausmaß als in normalen Jahren", so Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in der Aussendung. Im Moment gibt es zwar weniger Arbeitslose aber deutlich mehr Menschen in Schulung als zum gleichen Zeitpunkt vor der Krise.

"Wir haben unser Schulungsangebot seit Pandemiebeginn deutlich ausgebaut und Arbeitssuchende nutzen dieses auch sehr intensiv", so Kocher.

Firmen haben 90.504 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Das sei zwar noch ein sehr moderater Anstieg, "mit den rückwirkenden Anträgen ist jedoch ein starker Anstieg in der nächsten Zeit zu erwarten", warnt Kocher. Je länger Schließungen notwendig sind, desto mehr Kurzarbeit werde real nötig werden.

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