Arbeitslosigkeit leicht auf 336.182 Betroffene gestiegen

Arbeitsminister Martin Kocher.
Im Zuge der Corona-Joboffensive wurde bisher 60.000 Menschen eine Ausbildung ermöglicht.

Derzeit sind in Österreich 267.966 Menschen arbeitslos gemeldet, um 2.771 weniger als in der Vergleichswoche 2019. Allerdings hat die Anzahl der Schulungsteilnehmer gegenüber der Vorwoche um 1.186 auf 68.216 Personen zugenommen - damit sind derzeit 336.182 Menschen ohne Job, gab das Arbeitsministerium heute (Dienstag) bekannt. Vor einer Woche waren 335.058 auf Arbeitsuche oder in Schulungen. Anmeldungen zur Kurzarbeit liegen derzeit bei 63.389.

"Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zur Vorwoche konstant geblieben, der Abstand zur Vergleichswoche im Jahr 2019, vor der Krise, hat sich jedoch weiter vergrößert", sagte Arbeitsminister Martin Kocher laut Mitteilung. "Die relativ hohe Zahl an Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmern ist vor allem auf den Erfolg der Joboffensive zurückzuführen."

Ursprüngliches Ziel der Joboffensive sei es gewesen, bis Ende 2022 100.000 Menschen mit den Ausbildungsprogrammen zu erreichen. Bereits jetzt hätten 60.000 Menschen im Rahmen der Joboffensive ihre Ausbildung vor drei Monaten erfolgreich abgeschlossen. Die Hälfte davon hat seitdem eine neue Arbeitsstelle gefunden, so Kocher. Schwerpunkte bei der Joboffensive seien die Bereiche Elektronik und Digitalisierung, Pflege sowie Umwelt und Nachhaltigkeit.

In Kurzarbeit sind derzeit laut Kocher noch zwischen 1 und 1,5 Prozent der Beschäftigten, wobei die genaue Zahl noch nicht feststeht, weil die Zahl der Voranmeldungen erfahrungsgemäß höher liege, als tatsächlich in Anspruch genommen wird.

Bei der Reform der Arbeitslosenversicherung verwies Kocher auf laufende Konsultationen. Bis Ende des Jahres soll es ein Zwischenfazit geben, Konkretes im ersten Quartal 2022 erarbeitet werden.

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