Bank-Austria-Chef: „Statt Weltspartag bald Weltinvestitionstag“

Ivan Vlaho, Bank Austria
Das Interesse an Wertpapieren ist speziell bei jüngeren Semestern (unter 30) sprunghaft angestiegen. Aktien, Anleihen, Fonds oder ETFs sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wertpapiere dienen der Vorsorge, helfen den Vermögensverlust durch die hohe Inflation auszugleichen oder um „langfristig höhere Erträge“ zu erzielen. Besonders beliebt ist aktuell das Wertpapier-Sparen, das schon mit kleinen monatlichen Beträgen möglich ist. Zu diesen Ergebnissen kommt der neue „Finanzmonitor“ der Bank Austria.
Wichtige Säule
Der Chef der Großbank, Ivan Vlaho, sagte bei der Präsentation der regelmäßig durchgeführten Studie sinngemäß, dass der Weltspartag wohl bald Weltinvestitionstag heißen werden, wenn sich der Trend so fortsetzen sollte. Ihm ist die Finanzbildung ein Anliegen, aber etwa auch das Thema Vorsorge. Vlaho: „Besonders junge Menschen haben das erkannt und nutzen Wertpapier-Sparen immer häufiger als wichtige Säule ihrer Zukunftsvorsorge.“
Das klassische Sparen bei Banken dominiert von den Volumina her zwar noch immer das Anlage-Geschehen. Doch während hier der Trend leicht rückläufig ist, zeigt er beim Thema Wertpapiere steil nach oben. Die rund 600 online Befragten haben 2025 auch wieder mehr zum Sparen zur Verfügung. Der monatliche Sparbetrag stieg heuer von 200 auf rund 250 Euro pro Monat, sagt die Studie.
Als Schlüssel zum Erfolg bei Aktien oder Anleihen gilt die möglichst breite Streuung des Investments und die Langfrist-Perspektive, um die immer wieder auftretenden Schwankungen auf dem Kapitalmarkt ausgleichen zu können. So erbrachte eine Veranlagung in Wertpapiere im Durchschnitt des Jahres 2024 einen realen Gewinn von 2,5 Prozent nach KESt. Und im Durchschnitt der letzten zehn Jahre konnte, trotz der hohen Inflation von in Summe mehr als 30 Prozent, das reale Vermögen erhalten werden.Michael Bachner
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