AK warnt vor Ratenkäufen im Online-Handel

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"Null-Prozent-Finanzierungen" sind oft an Bedingungen geknüpft. Verzugszinsen und Mahnspesen gehen ins Geld.

Die Arbeiterkammer (AK) warnt einmal mehr vor leichtfertigen Ratenkäufen im Internet. Wer auf Pump kauft, kauft extrem teuer, wie ein Stichprobentest bei vier ausgewählten Versandhändlern ergab. Demnach liegen die Jahreszinsen bei Ratenzahlung bei 21,7 Prozent. "Damit zählen Ratenkäufe im Versandhandel zu den teuersten Kreditformen", so die Konsumentenschützer laut Aussendung.

Verzugszinsen

So richtig teuer kann es werden, wenn eine Rate nicht pünktlich bezahlt wird. Dann fallen meist hohe Verzugszinsen oder Mahnspesen an. "Achten Sie auf teure Versicherungspakete, den Effektivzinssatz und die Summe aller Ratenzahlungen, also den 'Gesamtbetrag'", rät die Arbeiterkammer. "Im Verzugsfall sollten Sie sofort Kontakt mit der Bank oder dem Unternehmen aufnehmen, um teure Kosten zu vermeiden!"

Von wegen Null Prozent

Vorsicht sei auch bei "Null-Prozent-Finanzierungen" geboten, die häufig an Bedingungen oder Sonderaktionen geknüpft seien. Ebenso Angebote, die etwa mit "1,65 Prozent pro Monat" und Umschreibungen wie "sicher, flexibel, einfach" oder "keine Kreditgebühr" beworben werden, könnten sich als Kostenfalle entpuppen. "Das schaut nach wenig aus, aber aufs Jahr umgerechnet kommt das sehr teuer", warnen die Konsumentenschützer.

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