Wo Airbnb 80 Prozent seiner Adressen verloren hat

Wo Airbnb 80 Prozent seiner Adressen verloren hat
Nach Einführung einer Registrierungspflicht in Amsterdam fiel die Zahl der angebotenen Unterkünfte von 16.200 auf 2.900.

Nach Einführung strengerer Regeln für private Zimmervermieter hat die Vermittlungsplattform Airbnb in Amsterdam etwa 80 Prozent ihrer Adressen verloren. Das bestätigte ein Sprecher der Stadt gegenüber der Nachrichtenagentur ANP. Seit dem 1. Oktober gilt in Amsterdam eine Registrierungspflicht. Wer seine Wohnung an Touristen vermieten will, muss das vorher anmelden.

Daraufhin ist die Zahl der Anzeigen bei allen Online-Zimmervermittlern drastisch zurückgegangen, beim Marktführer Airbnb von mehr als 16.200 im Frühjahr auf nunmehr etwa 2.900.

Amsterdam hatte zuvor schon mehrfach versucht, die private Zimmervermietung einzudämmen, vor allem um der großen Wohnungsnot in der niederländischen Hauptstadt entgegenzutreten und den Massentourismus einzudämmen. Ab Oktober müssen Vermieter nun eine Registrierungsnummer in ihre Anzeige aufnehmen. Dadurch wird es für die Behörden deutlich einfacher, illegale Vermieter aufzuspüren.

Airbnb entfernte alle Anzeigen, die diese Nummer nicht hatten. Die Plattform erwartet aber, dass mehr Touristen Unterkünfte am Rande der Stadt suchen würden.

Wiener Gemeindebauten

In Wien hat die Vermittlungsplattform Airbnb erst kürzlich angekündigt, sämtliche Gemeindebauten von der Plattform zu nehmen. Vorausgegangen war ein Urteil vom Handelsgericht Wien, wonach städtische Gemeindewohnungen nicht zur Vermietung durch die Plattform angeboten werden dürfen.

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