"Yeezy": Adidas verkauft wieder seinen Trendsportschuh
Der Trendturnschuh "Yeezy" ist wieder da und wird seit Montag auf den Online-Kanälen von Hersteller Adidas verkauft, wie das zweitgrößte Sportartikelunternehmen der Welt aus dem deutschen Herzogenaurach mitteilte.
Seit Adidas die Sportschuhe im Jahr 2015 erstmals auf den Markt brachte, gab es rund um die "Yeezys" einen regelrechten Hype. Gleichzeitig wurde der von US-Rapper Kanye West ("Ye") designte Schuh auch immer wieder aufgrund seines auffälligen Designs und des hohen Preises (200 Euro aufwärts) kritisiert.
2022 hatte sich Adidas von West getrennt, nachdem er mit antisemitischen Äußerungen, Verschwörungstheorien und Hitler-Lob für Schlagzeilen gesorgt hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren aber bereits Millionen von "Yeezy"-Schuhen produziert.
Verkäufe brachten 700 Millionen Euro
Adidas-Chef Björn Gulden rang sich schließlich dazu durch, die vorhandenen Restbestände doch noch zu verkaufen. Im vergangenen Frühjahr kamen die bereits produzierten Schuhe dann auf den Markt. Zwei Online-Verkaufsaktionen brachten Adidas im Jahr 2023 rund 700 Millionen Euro Umsatz und 300 Millionen Euro operativen Gewinn.
Im November 2023 stellte Adidas den Verkauf vorläufig ein. Waren im Wert von rund 250 Millionen Euro waren danach noch übrig. Diese will Adidas nun zumindest zum Selbstkostenpreis verkaufen. Einen Gewinn hat der Sportartikelhersteller eigenen Angaben nach daraus nicht eingeplant, Analysten halten diese Planung aber für zu vorsichtig.
Einen Teil der Erlöse vom "Yeezy"-Ausverkauf aus dem Vorjahr hat Adidas an unterschiedliche Organisationen gespendet, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfen. Dazu gehören die Nichtregierungsorganisationen Anti-Defamation League (ADL) und Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change.
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