600.000 Beschäftigte bei ausländischen Konzernen in Österreich

Siemens City in Wien
Statistik Austria: 10.800 Unternehmen sind in Österreich Teil eines ausländischen Konzerns.

In Österreich sind rund  600.000 Arbeitnehmer bei ausländischen Konzernen beschäftigt. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg 2016 gegenüber 2015 um 3,3 Prozent, geht aus Zahlen der Statistik Austria hervor. Ihr Umsatz legte um 3,7 Prozent auf 246 Mrd. Euro zu. Ende 2016 gab es laut Statistik in Österreich rund 10.800 Unternehmen, die Teil eines ausländischen Konzerns waren.

Österreichische Unternehmen haben im Ausland knapp 5900 Tochterfirmen. Diese beschäftigten im Jahr 2016 1,08 Millionen Menschen (+0,3 Prozent mehr als 2015) und erreichten einen Gesamtumsatz von mehr als 380 Mrd. Euro (+7,5 Prozent).

Drei Viertel (75 Prozent) der ausländsichen Unternehmen wurden wie auch in den Vorjahren von Konzernzentralen innerhalb der EU gesteuert. Mit Abstand wichtigstes Herkunftsland war Deutschland mit einem Anteil von 39 Prozent, danach folgten die Schweiz mit 11 Prozent, Italien mit 6 Prozent und die USA, das Vereinigte Königreich sowie die Niederlande mit jeweils knapp 5 Prozent Anteil.

Für heimische Unternehmen bleibt Deutschland der mit Abstand bedeutendste Markt für Auslandsbeteiligungen. 13,3 Prozent der erfassten Auslandstöchter mit 10,8 Prozent der Auslandsbeschäftigten waren hier angesiedelt. Daneben bilden nach wie vor die mittel- und osteuropäischen Länder den Schwerpunkt der österreichischen Auslandsaktivitäten, mit Tschechien an der Spitze (6,9 Prozent der Auslandstöchter, 9,3 Prozent der Auslandsbeschäftigten). Danach folgten Ungarn (6,5 bzw. 7,1 Prozent), die Slowakei (4,8 bzw. 4,7 Prozent), Rumänien (4,4 bzw. 7,7 Prozent) und Polen (4,4 bzw. 5,2 Prozent). Erst dahinter rangieren die ersten Nicht-EU-Staaten mit den USA (3,8 Prozent der Auslandstöchter und 4,8 Prozent der Beschäftigten), China (3,3 bzw. 3,2 Prozent) und Russland (2,7 bzw. 4,2 Prozent).

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