1800 Tausend-Franken-Noten aus Druckerei gestohlen

Eine Hand hält zwei Bündel mit Schweizer 1000-Franken-Noten.
Derzeit sind Schweizer 1000-Franken-Noten in Umlauf, die nicht durch die SNB ausgegeben worden sind.

Schweizer Banknoten im Nennwert von 1,8 Millionen Franken sind aus der Druckerei der Firma Orell Füssli in Zürich - Hersteller der Banknoten des Landes - gestohlen worden.

Die 1000-Franken-Noten hätten noch nicht alle Fertigungsstufen durchlaufen, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Dienstag mit. Die Seriennummer fehlten oder seien nachträglich aufgedruckt worden. Insgesamt waren zuletzt mehr als 21 Millionen 1000-Franken-Noten im Umlauf.

Verhaftungen

Bisher seien nur wenige der 1800 gestohlen Banknoten wieder aufgetaucht. Zwei Männer hätten im Oktober 2012 in einer Wechselstube in London versucht, verdächtige 1000-Franken-Noten in britische Pfund zu wechseln, erklärte die Schweizer Bundesanwaltschaft. Insgesamt wurden bei den beiden Männern 37 Geldscheine sichergestellt. Die beiden Männer seien an Ort und Stelle verhaftet worden. In den vergangenen zwei Wochen wurden weitere 17 falsche Banknoten sichergestellt.

Einer der verhafteten Täter habe in der Schweiz gewohnt. Er sei in London verurteilt worden und habe eine Gefängnisstrafe von über sieben Monaten verbüßt. Ein Bekannter des Mannes sei im April 2013 in Zürich verhaftet worden. Er sei inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Ermittlungen gegen die beiden Beschuldigten und mögliche weitere in den Fall involvierte Personen liefen weiter.

Sicherheitsvorkehrungen verschärft

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Orell Füssli hat eigenen Angaben zufolge die organisatorischen und personellen Sicherheitsvorkehrungen in der Druckerei in Zürich inzwischen verstärkt. Die Firma bleibe einziger Hersteller der Schweizer Banknoten, erklärte ein SNB-Sprecher.

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