ÖVP-FPÖ-Verhandlungen, Klimaproteste und ein Satanistenkongress

Haslauers Traum vom Dreier ist geplatzt, jetzt wird in Salzburg mit den Freiheitlichen verhandelt.

Erst wollte die SPÖ nicht, dann die FPÖ nicht. Eine Dreierkoalition ist Salzburg ist heute vom Tisch, die Stimmenstärkste Volkspartei beginnt Koalitionsverhandlungen mit den Freiheitlichen. Weil eine tragfähige Regierung mit der SPÖ derzeit nicht möglich sei, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer nach dem ÖVP-Parteipräsidium heute, und auch ÖVP-SPÖ-Grüne komme nicht in Frage.

Es wäre die dritte ÖVP-FPÖ-Koalition auf Landesebene, nach Oberösterreich schon seit 2015 und Niederösterreich nach der Wahl Ende Jänner. 

Begonnen hat der Tag heute für viele in Wien mit Stau. Nicht nur, weil falscher Montag ist, sondern auch weil Klimaschützer der letzten Generation mit ihrer neuen Protestwelle begonnen haben. Unterstützung für ihre Anliegen bekommen sie wie schon das letzte Mal aus der Wissenschaft.

Soweit die Anliegen – Tempo 100 auf Autobahnen und ein Aus für Öl- und Gasbohrungen in Österreich – die Protestform findet nicht nur Freunde, wenn auch da immer mehr. die Wiener Stadt-ÖVP fordert eine Änderung des Versammlungsrechts und Freiheitsstrafen.  
Parteichef Karl Mahrer spricht von erpresserischen Forderungen der Klimaschützer.


Mittendrinn die Polizei, die auch spontane, nicht angemeldete Demos laut Versammlungsrecht schützen muss, und per Twitter davor warnt eigenmächtig gegen die Leute vorzugehen. Am Ende landen ohnehin wieder ein halbes Dutzend sogenannter Klimakleber im Polizei-Anhaltezentrum und werden angezeigt.

Teufelszeug, für die einen die Autos, für die anderen die Klimakleber. Für viele Leute in Boston, USA, ist das nicht einmal was Schlechtes. Hunderte selbsternannter Satanisten versammeln sich da zur sogenannten SatanCon.

Jetzt werden sie sich nicht wundern, dass es auch dort Gegner der Veranstaltung gibt, und die demonstrieren zu Hunderten vor dem Veranstaltungsort der Satans-Konferenz.

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