Drohnenangriff auf den Kreml, Moskau beschuldigt Ukraine

Während die Gegenoffensive näher rückt mehren sich Vorfälle auf russischem Territorium.

In Sozialen Netzwerken kursieren mehrere Videos, auf denen eine Explosion und ein brennendes Dach zu sehen ist. Es sei niemand verletzt worden, melden die russischen Presseagenturen. Der Angriff sei abgewehrt worden, das Verteidigungsministerium. Moskau geht von einem gezielten Anschlag auf Präsident Putin aus. Moskau mach die Ukraine für den Angriff verantwortlich.

Wer wirklich dahinter steckt ist vorerst aber unklar. Neben der Ukraine kommen auch russische Gegner Putins in Frage oder sogar eine Scheinaktion des Kreml selbst.

Alles dreht sich derzeit um die angekündigte Gegenoffensive der Ukraine. Dafür holt sich Präsident Wolodimir Selenskij heute bei einem Überraschungsbesuch bei Neo-Nato-Mitglied Finnland Unterstützung. „Je stärker wir Druck auf den Aggressor ausüben" sagt Selenskij bei einem gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen kur, "desto schneller werde die Aggression enden." Und er glaube, dass dieses Jahr entscheidend sein würde für ihn, für Europa und die Ukraine. Entscheidend für einen Sieg. Er danke Finnland uns allen, die helfen.

Da tun sich andere EU-Länder bekanntlich schwer aus Hilfszusagen konkrete Militärhilfen zu machen. Eine Million Artilleriegeschosse haben die Außenminister im März zugesagt. Heute macht die Kommission den Vorschlag, der Rüstungsindustrie insgesamt eine Milliarde Euro zu zahlen, um mehr Munition zu produzieren. Wenn schnell geht, soll das von den Mitgliedern und dem Parlament noch vor dem Sommer beschlossen werden.

Und damit nach Österreich und einem Rückblick auf die Wahl 2019. Da soll die ÖVP die Wahlkampfkosten ordentlich überschritten haben, vermutet der Rechnungshof letzten Dezember. Hat die Volkspartei nicht, sagt heute der mait befasste unabhängige Parteien-Transparenzsenat. Zwar hätte man damals die  Bergauf-Tour mit Ex-Kanzler Kurz schon hineinrechnen müssen. Alle anderen Kritikpunkte des Rechnungshofes hätte die Volkspartei aber entkräften können.

 

Ursprünglich hat die ÖVP von 5,6 Millionen Kosten gesprochen, später von 6,6 Millionen. Erlaubt waren 7 Millionen.

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