Herbert Kickl: Österreichs erster blauer Kanzler?
Zusammenfassung
Herbert Kickl könnte als erster FPÖ-Kanzler Österreichs Geschichte schreiben. Seine politische Laufbahn begann als Redenschreiber für Jörg Haider, später stieg er zum FPÖ-Generalsekretär und schließlich zum Innenminister auf. Seine Amtszeit war geprägt von umstrittenen Aussagen, einem gescheiterten Polizeipferde-Projekt und der rechtswidrigen Razzia im Verfassungsschutz.
Nach der Ibiza-Affäre 2019 wurde Kickl aus dem Innenministerium entlassen, inszenierte sich jedoch als Kämpfer gegen „das System“. 2021 übernahm er die FPÖ und radikalisierte deren Kurs – unter anderem durch scharfe Kritik an Corona-Maßnahmen, eine EU-skeptische Haltung und die fehlende Abgrenzung zur rechtsextremen Identitären Bewegung.
Trotz oder gerade wegen dieser Strategie gewann die FPÖ die Nationalratswahl 2024. Kickl gilt als rhetorisch stark, misstrauisch und diszipliniert. Privat ist wenig über ihn bekannt – er ist verheiratet, hat einen Sohn und betreibt Extremsport.
Mehr Videos finden Sie auf KURIER.at/video
Kommentare