Betrug bei Reisebuchung: Gen Z fällt besonders oft darauf rein

Betrugsmaschen bei Reisebuchungen treffen vor allem Junge.
Der langersehnte Urlaub ist da: Voller Vorfreude verlässt man den Terminal der Zieldestination, doch dann die große Enttäuschung - das Airbnb, welches man vor etlichen Monaten gebucht hat, gibt es gar nicht.
Das ist nur ein Szenario, das in die Kategorie Reisebetrug fällt. Eine neue Umfrage ergab, dass Betrüger gerade wieder Hochkonjunktur haben. Darauf sollte vor allem Junge achten.
Jugendliche im Visier
Laut der aktuellen "Safer Summer Travel"-Umfrage des Softwareunternehmens McAfee sind Jugendliche zunehmend Ziel von Online-Reisebetrug. Sie seien besonders willig, sensible Daten und Urlaubsgeld aufs Spiel zu setzen, wenn es darum geht, Schnäppchen abzustauben. Die Umfrage ergab, dass die Hälfte der befragten 18- bis 24-Jährigen schon einmal von Reisebetrug betroffen war.
Hohe Geldbeträge
43 Prozent davon haben schon einmal Geld durch Fake-Angebote verloren. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Beträge über 1.000 Euro. Fünf Prozent bezahlten Ausflüge, die nie stattfanden. Auch auf Bankdaten haben es Betrüger abgesehen – 12 Prozent der jungen Erwachsenen berichteten von gehackten Kontodaten.
Schnäppchen machen besonders anfällig
Und genau dann, wenn man eigentlich Geld sparen möchte, passiert das Unglück am häufigsten. Der Zeitdruck, schnell ein gutes Angebot zu sichern, führt oft dazu, dass Echtheitsprüfungen zu kurz kommen und dubiose Reiseveranstalter in Betracht gezogen werden. Immerhin suchen 40 Prozent der Befragten aktiv nach Sparmöglichkeiten.
Die Umfrage hat McAfee im Februar 2025 durchgeführt und dafür über 7.000 Menschen ab 18 Jahren aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan und Australien befragt.
Das sind die häufigsten Betrugsmaschen
- Nicht existierende Unterkünfte oder Ausflüge
- Gefälschte Buchungsseiten
- Betrügerische Bestätigungslinks
- Manipulierte Bilder
Betrug vorbeugen: Was tun?
Reisen sollten nicht über Social Media gebucht werden, insbesondere wenn kein telefonischer Kontakt möglich ist. Empfehlenswert ist die Nutzung vertrauenswürdiger und etablierter Buchungsplattformen.
Unbekannte Links, etwa in Phishing-E-Mails oder gefälschten Reiseangeboten, sollten nicht geöffnet werden.
Angebote sollten sorgfältig geprüft werden – beispielsweise mithilfe der Bilderrückwärtssuche oder durch das Lesen von Bewertungen.
Besondere Vorsicht ist bei extrem niedrigen Preisen oder ungewöhnlich hohen Vorauszahlungen geboten, da dies auf Betrugsversuche hinweisen kann.
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