Nach Unfall: Mann kroch 11 Stunden mit Knochenbrüchen Berg hinab

Jacob "Jake" Schmitt war mit seinem Hund "Buddy" in den Bergen Utahs unterwegs, als sein Side-by-Side-Fahrzeug (eine Art Offroad-Geländewagen) außer Kontrolle geriet, von einer Klippe stürzte und sich mehrfach überschlug. Der schwerverletzte Schmitt robbte sich Zentimeter für Zentimeter über elf Stunden lang den felsigen Berg hinab, um sich selbst zu retten.
Mann und Hund aus Fahrzeug geschleudert
Der erfahrene Naturliebhaber war laut einem Bericht des NBC-Nachrichtensenders KSL zur Jagd in die Uinta Mountains aufgebrochen, als sich der Unfall in den Abendstunden ereignete. Nach eigener Angabe wurde Schmitt aus dem Geländewagen geschleudert. Gegenüber Fox 13 berichtete er: "Das Fahrzeug überschlug sich wahrscheinlich 15 bis 20 Mal, aber ich würde sagen, dass ich, soweit ich mich erinnern kann, wahrscheinlich beim zweiten oder dritten Überschlag wie eine Stoffpuppe herausgeschleudert wurde."
Mehrere Knochenbrüche und Blutergüsse
Schmitt erlitt bei dem Unfall mehrere Knochenbrüche, darunter an Rippen, beiden Knöcheln sowie an Schien- und Wadenbein. "Und dann so ziemlich überall ein Bluterguss, wo man einen haben kann", so Schmitt gegenüber Fox 13. Wie durch ein Wunder blieb sein Hund unverletzt.
Schmitt kroch elf Stunden Berg hinab
Mit Verband, Klebeband und eines Gürtels "schiente" er sein gebrochenes Bein notdürftig und kroch die in der Dunkelheit den Berg hinab. Einzig die kleine Leuchte am Halsband seines treuen Vierbeiners spendete ihm Licht, da er sein Handy bei dem Unfall verloren hatte.
Über elf Stunden schleppte sich der schwerverletzte Mann den Hang hinab, bis er im Morgengrauen schließlich die Stelle erreichte, an der sein Fahrzeug zum Stillstand gekommen war.

Jacob "Jake" Schmitt war mit seinem Hund "Buddy".
Schwerverletzter fuhr selbst zu Restaurant
Anschließend hievte er sich in den Geländewagen und fuhr zu einem nahegelegenen Diner, wo er Angestellte bat, den Notruf zu wählen. Inzwischen wurde Schmitt aus dem Krankenhaus entlassen und konzentriert sich auf seine Genesung.
Der US-Amerikaner ist sich sicher: Ohne seinen Hund hätte er nicht überlebt: "Es war, als hätte man seinen besten Freund dabei, der einen einfach anstupst und sagt: 'Mach weiter, mach weiter'", erklärte er gegenüber KSL.
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