Gewalt wegen TikTok-Verbot: 19-Jähriger zündet Kongressbüro an

Ein US-Amerikaner soll das Büro eines Republikaners angezündet haben, weil er für das TikTok-Verbot gestimmt hat.
Erst letzte Woche wurde in den USA ein allgemeines TikTok-Verbot heiß diskutiert. Am 19. Jänner wurde die Plattform vorübergehend eingestellt, ging später aber wieder online. Einem US-Amerikaner hat diese Entwicklung wohl nicht gefallen und legte deswegen ein Feuer im Büro eines Kongressabgeordneten.
Büro von Republikaner fing Feuer
Ziel des Angriffs waren die Räumlichkeiten des republikanischen Kongressabgeordneten Glenn Grothman in der Stadt Fond du Lac im Bundesstaat Wisconsin. Der Politiker hatte laut CBS News im vergangenen April für einen Gesetzesentwurf gestimmt, der den TikTok-Inhaber ByteDance verpflichtet, sein US-Geschäft bis zum 19. Jänner zu verkaufen, um ein Verbot in den USA zu vermeiden. Durch die Entscheidung von US-Präsidenten Donald Trump wird dem Unternehmen nun ein Aufschub von weiteren drei Monaten gewährt.
Wie die Stadtgemeinde von Fond du Lac auf Facebook berichtet, trafen die Beamten ein und versuchten mit Feuerlöschern den Brand einzudämmen. Das Feuer wurde innerhalb von fünf Minuten unter Kontrolle gebracht und es wurden keine Verletzten gemeldet. Die Brandermittler versuchen weiterhin, die Ursache für den Zwischenfall zu klären. Grothman bedankte sich auf X für die Arbeit der Beamten.
Festnahme des 19-Jährigen
Wie CBS News weiter berichtet, soll ein 19-jähriger Mann festgenommen worden sein. Er wurde verhaftete, nachdem er dabei entdeckt wurde, wie er das Feuer beobachtete. Der Verdächtige aus Menasha wird wegen Brandstiftung angeklagt. Gegenüber den Beamten soll der 19-Jährige behauptet haben, dass das TikTok-Verbot ihn zu dieser Tat motiviert haben soll.
Glenn Grothman hatte sich zuvor auf seiner Webseite gegen TikTok ausgesprochen und behauptet, die App stelle ein nationales Sicherheitsproblem dar, da die Daten von Millionen von US-Amerikanern dem kommunistischen China ausgeliefert seien.
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