Wie junge Leute mit "Struggle Meals" über die Runden kommen

Frisch gekochte Nudeln in einen Teller füllen, eine Dose voll geschälter Tomaten öffnen und den Inhalt über die Nudeln gießen – fertig ist das sogenannte "Struggle Meal", welches eine Userin auf ihrem TikTok-Profil präsentiert. Was genau hat es mit dem Begriff auf sich?

Kennzeichen eines "Struggle Meals":

• Günstig: Die Zutaten für das Gericht sind erschwinglich.
• Grundnahrungsmittel: Lebensmittel, die in Vorratskammern zu finden sind, werden als Basis verwendet (wie Reis, Nudeln, Bohnen, Konserven).
• Einfach und schnell: "Struggle Meals" bestehen oft aus einfachen Zutaten und Zubereitungsmethoden.

Auch Müsli, Toast oder Instant-Nudeln gelten als Basis für die Zubereitung solcher "Sparmahlzeit". 

Auf TikTok zeigen User ihre Version eines "Struggle Meals" her. Content Creatorin Bri Munnich berichtet, dass ihre Mutter früher häufig die "Suppe, die nie endet" gekocht hat. "Das haben wir immer gegessen, als wir noch arm waren", erklärt die TikTokerin. Die Basis besteht aus eingekochtem Gemüse und bildet ein Konzentrat, das nur mehr mit heißem Wasser verdünnt werden muss. "Wir haben das einmal vier Wochen lang am Stück gegessen", so die junge Frau. 

In den Kommentarspalten auf TikTok berichten weitere User, was ihr "Struggle Meal" war oder nach immer ist:

• "Wir aßen Makkaroni mit warmer Milch und Zucker."
• "Meine Nudeln habe nur mit Butter gegessen, wenn ich pleite war."
• "Tomaten aus der Dose auf Toast."
• "Es gab Langkornreis, Thunfisch aus der Dose, gefrorene Erbsen und Sojasauce. Meine Mutter nannte es 'Thunfisch-Risotto'."
• "Bei mir gab es Nudeln und Bohnen."
• Früher gab es Blumenkohl mit Käsesoße als Hauptmahlzeit."