Sensationsfund: Forscher haben "Pyramiden" in Polen entdeckt

Aufnahme der "polnischen Pyramiden" aus der Luft
Forscher entdeckten im Juli 2025 "polnische Pyramiden" im Chłapowski-Landschaftsschutzpark, die über 5.500 Jahre alt sein sollen.

Im Juli 2025 wurde die Entdeckung mehrere "mysteriöser Erdhügel" im Chłapowski-Landschaftsschutzpark in der Region Wielkopolska in Polen öffentlich gemacht. Diese stellten sich als megalithische Grabhügel heraus, die laut Schätzung von Experten mehr als 5.500 Jahre alt sein sollen und umgangssprachlich als "polnische Pyramiden" bezeichnet werden. Landschaftsexperte Artur Golis ist bei landschaftsarchäologischen Analysen auf die Objekte gestoßen. 

Das geht aus einem Facebook-Beitrag der offiziellen Verwaltungseinrichtung für die Landschaftsschutzparks Großpolens hervor. 

Die bis zu 200 Meter langen und vier Meter hohen Erdgräber wurden den Forschern zufolge von Angehörigen der sogenannten Trichterbecherkultur (späte Jungsteinzeit) errichtet. Es ist das zweite derartige Gräberfeld, das in der Region Wielkopolska archäologisch untersucht wurde. Die Ausgrabungen werden von einem Forschungs-Team der archäologischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität Posen durchgeführt. 

Forscher an einer Ausgrabungsstätte in Polen

Forscher arbeiten in einer Ausgrabungsstätte im polnischen Chłapowski-Landschaftsschutzpark.

"Polnische Pyramiden" woher kommt die Bezeichnung?

Die auch als "Ruhestätten der Riesen" bezeichneten Hügel, die teilweise aus steinernen Ruinen bestehen, darf man sich rein optisch nicht wie die weltbekannten Pyramiden von Gizeh vorstellen. Da es sich um ein monumentales Bauwerk handelt, das als Grabstätte diente und die Grundfläche der beiden neu entdeckten Strukturen in (nach oben spitzer zulaufender) Quadratform genauer gesagt Trapezform angelegt ist, verlieh man den Objekten die umgangssprachliche Bezeichnung "polnische Pyramiden"

Zwar wurden an den neuen Ausgrabungsstätten bisher keine menschlichen Überreste gefunden, Archäologen sind jedoch zuversichtlich, möglicherweise Opfergaben in der Nähe der Gräber ausfindig zu machen. 

Da die Ausgrabungsarbeiten weiterhin andauern, ist die Fundstelle für die Öffentlichkeit derzeit nicht zugänglich. 

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