Influencerin und Popsängerin (20) nach Thai-Massage gestorben
Wenige Wochen nach einer Thai-Massage ist die 20-jährige Popsängerin und Influencerin Chayada Prao-hom tot.
Die Thailänderin, die unter ihrem Künstlernamen Ping Chayada bekannt war, verstarb unerwartet am 8. Dezember nach wochenlangen Schmerzen und Lähmungserscheinungen an einer Blutvergiftung und einer Hirnschwellung.
War die Thai-Massage gefährlich?
Bereits zig Thai-Massagen hatte die junge Frau genossen und berichtete ihren über 22.000 Followern auf Social Media: "Seit meiner Kindheit hatte ich Erfahrungen mit Massagen, ich mochte sie wirklich gerne."
Doch bei den letzten drei Thai-Massagen in der thailändischen Stadt Udon Thani ging offenbar etwas schief, denn einem Bericht des britischen Mirrors zufolge litt die 20-Jährige ab Anfang Oktober unter schweren gesundheitlichen Problemen und starken Schmerzen.
Hals wurde verdreht
In einem Facebook-Beitrag heißt es: "Als ich das erste Mal eine Massage bekam, waren meine Symptome unauffällig. Dann bin ich wieder zur Massage gegangen, bei derselben Masseurin und im selben Massageraum, doch diesmal wurde mein Hals verdreht."
Starke Schmerzen nach Massage
Zwei Wochen später hatte Chayada mit starken Schmerzen zu kämpfen. Sie konnte "weder auf dem Rücken noch auf dem Bauch liegen konnte." In der Hoffnung, die Symptome zu lindern, unterzog sie erneut einer Massage. Dieses Mal sei die Masseurin jedoch "sehr ruppig" vorgegangen. Es folgten Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen, die Tage anhielten, sodass die Sängerin sich gezwungen sah, zu Medikamenten zu greifen.
Halswirbel ausgerenkt
Kurz vor ihrem Tod beschreibt die Influencerin ihre andauernden Qualen und berichtet von einem Kribbeln an den Fingern, das sich wie Stromschläge angefühlt habe sowie von Lähmungserscheinungen im rechten Arm.
Nach einem Röntgentermin war schnell klar: Ein ausgerenkter Halswirbel erzeugte die Taubheit in Fingern und Arm. Chayada zeigte sich zuversichtlich, doch Anfang November musste sie aufgrund starker Beschwerden im Krankenhaus behandelt werden. Nur wenige Wochen später verstarb die junge Frau plötzlich.
Was war die Todesursache?
Wie Bangkok Post berichtet, ergab eine Obduktion, dass eine Sepsis sowie eine Pilzinfektion als Todesursache festgestellt werden konnten. Demnach soll es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Massagebehandlung und den Faktoren, die zum Tode geführt haben, geben.
Dennoch wirft der Vorfall die Frage auf, ob der ausgerenkte Halswirbel, der höchstwahrscheinlich durch die Massage entstanden ist, den Beschwerde-Marathon, der letztendlich zum Tod geführt hat, in Gang gesetzt hat.
Masseurin meldet sich zu Wort
Die betroffene Masseurin meldete sich zu Wort und zeigte sich betroffen: "Ich war so schockiert, als ich hörte, dass ich diese Masseurin war. Ich habe eine Lizenz als Masseurin. Ich bin seit Jahren als Masseurin tätig und war noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert. Ich bitte um Fairness und bin bereit, die Wahrheit zu beweisen."
Experten mahnen zur Vorsicht
Inzwischen wurden offizielle Ermittlungen eingeleitet, die klären sollen, ob tatsächlich eine der Thai-Massagen den Tod von Chayada Prao-hom herbeiführte. Experten warnen jedenfalls, dass Verrenkungen (des Nackens) die Arterien schädigen könne, was zu schweren Folgen wie Lähmungserscheinungen, Nervenschäden oder Knochenbrüchen führen kann.
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