154 Kilo schwere Pflegemutter erdrückt zehnjährigen Buben – tot

Brennende Kerze vor schwarzem Hintergrund
In den USA wurde eine Pflegemutter zu sechs Jahren Haft verurteilt. Sie soll einen zehnjährigen Buben erdrückt haben.

Ein zehnjähriger Bub aus dem US-Bundesstaat Indiana ist bereits im April 2024 auf tragische Weise verstorben. Laut Gerichtsunterlagen, die dem US-amerikanischen Medium NBC vorliegen, soll sich seine 154 Kilogramm schwere Pflegemutter auf das Kind gesetzt haben, um es zu bestrafen

Die 48-Jährige musste sich nun vor Gericht verantworten. Auf TikTok wurde der Fall zuletzt heftig diskutiert.

Was ist passiert?

Laut Berichten soll der Bursch wegen eines Streits mit seiner Pflegemutter zur Nachbarin gelaufen sein, um diese daraufhin zu bitten, ihn zu adoptieren. Die Pflegemutter folgte dem Zehnjährigen und brachte ihn zurück zum Haus. Danach soll sich der Bub in der Einfahrt im Zuge eines Tobsuchtsanfalls auf den Boden geworfen haben. Weil dieser weiter schrie, soll sich die 154 Kilogramm schwere Frau anschließend auf ihn gesetzt haben.

Überwachungskamera zeigt tragischen Vorfall

Eine Überwachungskamera zeigt Aufnahmen, in denen die Frau mehrere Minuten lang auf dem Buben saß, auch als dieser sich nicht mehr bewegte. Der Zehnjährige wog selbst nur etwa 41 Kilogramm. Die Frau gab später bei der Polizei an, sie dachte, er würde simulieren. Zudem ist auf dem Überwachungsmaterial zu hören, wie sie sagte: "Ich habe mich auf ihn gelegt, weil er sich schlecht benommen hat."

Als die Frau sich erhob, bemerkte sie, dass das Kind nicht mehr atmete. Sie befahl ihrem anderen Pflegekind, die Rettung zu rufen. Das Kind wurde mit Prellungen an Hals und Nacken ins Spital geflogen, wo es zwei Tage später verstarb. 

Verhaftet und verurteilt

Die 48-Jährige wurde am 13. Juli 2024 verhaftet. Vergangenes Wochenende musste sie sich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Sie wurde von einem Gericht in Indiana zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt. Die drei anderen Pflegekinder wurden vom Jugendamt in Obhut genommen. Der 48-Jährigen soll die Lizenz für immer entzogen werden.

Noch strengere Strafe gefordert

In den sozialen Medien und Online-Foren äußerten viele Menschen ihre Bestürzung und forderten strengere Strafen für die verantwortliche Pflegemutter. Im Zuge dessen wurde eine Petition auf Change.org gestartet, die eine Verschärfung der Anklage forderte. Die Initiatoren argumentierten, dass die Tat nicht nur als fahrlässige Tötung, sondern als Totschlag oder Mord eingestuft werden sollte. 

Viele Nutzer äußerten ihre Bestürzung und Wut über das Geschehen:

  • @MutterInNot: "Wie kann so etwas passieren? Ein Kind sollte in einem Pflegeheim sicher sein. Mein Herz bricht."
  • @ChildAdvocate: "Dieser Fall zeigt erneut, wie wichtig es ist, Pflegeeltern sorgfältig auszuwählen und zu überwachen. Der Bub hätte nicht sterben müssen."