Vor den Augen von Frau und Tochter: Mann (37) von Tiger getötet

Ein Tierpfleger aus den USA wurde während einer Tigershow von einem Tier tödlich angegriffen. Seine Familie musste alles mitansehen. (Symbolbild)
Im Naturschutzgebiet Growler Pines Tiger Preserve (Oklahoma City) ereignete sich ein schrecklicher Zwischenfall bei einer Tigershow. Der Tierpfleger Ryan Easley wurde am 20. September von einer der Großkatzen angegriffen und getötet. Der Unfall geschah vor den Augen seiner Frau und Tochter.
Frau und Tochter waren bei Attacke anwesend
Laut Associated Press soll Ryan Easley von dem Tier während des Auftritts plötzlich gebissen worden sein. Schlussendlich attackierte die Großkatze den Pfleger. Laut dem Choctaw County Sheriff Terry Park soll Easley schon länger mit dem Tier gearbeitet haben. Seine Frau und seine Tochter waren während der tödlichen Attacke anwesend.
Vorwürfe der Tierquälerei
Laut einem Statement der Tierschutzorganisation Peta soll Easley ein Geschäftspartner von Joseph Maldonado, besser bekannt als "Joe Exotic“ aus der "Tiger King"-Dokumentation auf Netflix, gewesen sein.
"Easley hatte für sein Unternehmen ShowMe Tigers Tiere von Joe Exotic und seinem Kollegen Bhagavan 'Doc' Antle erworben und sie jahrelang durch das Land geschleppt und sie zu grausamen Zirkusauftritten gezwungen." Laut Peta soll der 37-Jährige die Tiere "stundenlang in Käfigen gefangen" gehalten haben, wenn sie keine Auftritte hatten.
- 2017 wurde Easley dabei erwischt, wie er Tiger während einer Trainingseinheit brutal auspeitschte. Einer von ihnen wurde Berichten zufolge 31 Mal geschlagen.
- Easly soll zudem seine Tiger einen Winter in engen Käfigen im Zoo von Joe Exotic untergebracht haben.
Debbie Metzler, Senior Director of Captive Wildlife der PETA Foundation sagte über den Tod von Easley: "Der direkte Kontakt mit Raubtieren ist für Menschen nie ungefährlich, und es ist keine Überraschung, wenn ein Mensch von einer gestressten Großkatze angegriffen wird, die eingesperrt und ausgepeitscht wurde. "
Emotionaler Abschied auf Social Media
Auf Facebook äußerte sich das Naturschutzgebiet Growler Pines Tiger Preserve in einem offiziellen Statement und richtete emotionale Worte an den Verstorbenen: "Ryan war ein leidenschaftlicher Verfechter des Naturschutzes. Seine Liebe zu Tieren, insbesondere zu Großkatzen, zeigte sich in jedem Aspekt seines Lebens." Dem 37-Jährigen war es wichtig, dass die Tiere ein "sicheres" Zuhause hätten, zudem sei die Arbeit in dem Naturschutzgebiet "mehr als nur ein Arbeitsplatz" gewesen. "Es war seine Berufung, seine Leidenschaft und sein Lebenszweck. Sein Mut, sein Mitgefühl und sein unerschütterliches Engagement für die Tierwelt werden niemals vergessen werden."
"Diese Tragödie ist eine schmerzhafte Erinnerung an die Schönheit und Unvorhersehbarkeit der Natur. Ryan war sich dieser Risiken bewusst – nicht aus Leichtsinn, sondern aus Liebe. Die Tiere, die er betreute, waren für ihn nicht nur Tiere, sondern Wesen, zu denen er eine Verbindung aufgebaut hatte, die auf Respekt, täglicher Pflege und Liebe beruhte", heißt es in dem Beitrag weiter.
Zahlreiche User und Userinnen, die zuvor in dem Naturschutzgebiet zu Besuch waren, berichteten von positiven Begegnungen mit dem Familienvater. "Ich bin zutiefst erschüttert über den Verlust von Ryan. Seine Leidenschaft für seine Tiger war inspirierend. Er liebte seine Arbeit", heißt es in einem Kommentar.
Kommentare