Wie bleibt Lebkuchen lange weich? Dieser Trick verblüfft sogar Bäcker
Wie kann man Lebkuchen weich und frisch halten? Ein Trick aus dem Netz überrascht.
Weihnachten steht vor der Tür und das bedeutet auch, dass bei vielen bereits die erste Ladung Kekse in den Dosen schlummert. Im alljährlichen Geschenkestress bleiben diese dann leider aber oft unangetastet. Gibt es trotzdem einen Trick, der dazu führt, dass es die ersten Kekse noch bis Weihnachten schaffen?
Auf Social Media heißt es: Ja! Auf TikTok, Instagram & Co. kursiert gerade ein ungewöhnlicher, aber erstaunlich einfacher Hack und die Redaktion von KURIER Trend Hub hat ihn getestet.
Apfel-Trick für weiche Kekse
Der Trick geht so: Nachdem die Lebkuchen gebacken und vollständig abgekühlt sind, legt man sie in eine luftdichte Dose. Gemeinsam mit den Keksen wandert ein frisch geschnittener Apfel in das Gefäß, das anschließend verschlossen wird. Der Trick liegt in der Feuchtigkeit, die der Apfel nach und nach abgibt - sie sorgt dafür, dass die Lebkuchen weich bleiben, statt auszutrocknen.
Wichtig ist, den Apfel regelmäßig auszutauschen, damit er nicht zu matschig wird und Schimmelbildung verhindert wird.
Trend Hub Redaktion testet den Hack
Die Redaktion von Trend Hub hat diesen Trick selbst ausprobiert. Hierfür wurden
- einige Lebkuchen ohne Apfel in einer herkömmlichen Keksdose aufbewahrt,
- während andere zeitgleich über mehrere Tage hinweg zusammen mit einem Stück Apfel in einer identischen Dose gelagert wurden.
- Klarer Sieger war dabei die zweite Variante: Der Apfel sorgt quasi für eine natürliche Feuchtigkeitssperre und trug maßgeblich zur "Softness" der Weihnachtskekse bei.
Wer also seine ersten Lebkuchen noch ein paar Tage länger genießen möchte, sollte diesen simplen Hack definitiv einmal testen.
Das sagt eine Bäckerei in NÖ dazu
Auf KURIER-Nachfrage bei der Bäckerei SZIHN reagierte man verblüfft. "Das habe ich noch nie gehört, aber das ergibt natürlich Sinn und ist aufgrund der Feuchtigkeit des Apfels bestimmt eine gute Idee", so Bäckereihilfskraft Manuel. "Ich würde das auf jeden Fall selbst ausprobieren, wäre ja schade, wenn man die ersten Lebkuchen des Jahres wegwerfen muss", fährt Manuel fort.
Der optimale Apfel
Damit der Hack wirklich funktioniert, haben wir ein paar Profi-Tipps:
- Apfelsorte wählen: Festere Sorten wie Gala, Elstar oder Granny Smith eignen sich am besten, da sie nicht so schnell matschig werden.
- Apfel schneiden: In dickere Scheiben oder Viertel geschnitten, gibt der Apfel seine Feuchtigkeit gleichmäßig ab, ein Apfel im Ganzen wäre daher suboptimal.
- Regelmäßig wechseln: Den Apfel alle 1–2 Tage austauschen, um Schimmelbildung zu vermeiden und die Frische konstant zu halten.
- Dose prüfen: Darauf achten, dass die Dose wirklich luftdicht verschlossen ist, sonst entweicht die Feuchtigkeit und der Effekt reduziert sich.
Zutaten (für ca. 20 Stück):
- 250 g Honig
- 100 g Zucker
- 100 g Butter
- 1 Ei
- 1 TL Zimt
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 1/2 TL Nelkenpulver
- 1/2 TL Natron
- 300 g Mehl
Zubereitung:
- Honig, Zucker und Butter in einem kleinen Topf leicht erwärmen, bis alles geschmolzen ist.
- Abkühlen lassen, dann das Ei unterrühren.
- Mehl, Natron und Gewürze mischen und zur Honig-Mischung geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig ca. 30 Minuten kühlen.
- Den Teig ausrollen (ca. 1 cm dick) und mit Ausstechformen Kekse ausstechen.
- Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei 180 °C ca. 10–12 Minuten backen.
- Vollständig auskühlen lassen – erst danach in die Dose legen und den Apfel-Hack anwenden.
Kommentare