Falscher Klimabonus: Neue SMS-Betrugsmasche im Umlauf

Klimabonus 2026: Diese betrügerischen SMS sind derzeit im Umlauf.
Wer derzeit über eine Neuauflage des Klimabonus informiert wird, sollte Vorsicht walten lassen: Derzeit kursieren wieder betrügerische Nachrichten.

In ganz Österreich häufen sich derzeit Meldungen über betrügerische SMS, in denen Empfängern vorgegaukelt wird, dass der Klimabonus auch 2026 erneut ausgezahlt werden würde. Achtung: Hinter diesen Nachrichten stecken Betrüger.

Was genau steht in der SMS?

Die Nachrichten sind meist knapp formuliert: "Der Klimabonus ist wieder da! Anmeldung ist unter diesem Link möglich. Nur fur [sic!] begrenzte Zeit", heißt es etwa. Wer auf den Link klickt, landet auf einem Portal klimabonus.help. Die Webseite wirkt täuschend echt und behauptet, dass 2026 eine Neuauflage des Klimabonus-Programms startet. 

Sensible Daten abgefragt

In einer Eingabemaske werden persönliche Daten abgefragt: Name, Sozialversicherungsnummer, E-Mail, Telefonnummer und Haushaltsgröße. Das Ziel: sensible Informationen, die später für weitere Betrugsversuche genutzt werden können. Wichtig: Es werden aktuell keine Kontodaten oder Passwörter abgefragt, trotzdem besteht hohes Risiko für Folgeangriffe.

Klimabonus existiert nicht mehr

Das besonders Perfide daran: Das Programm wurde mit Jänner 2025 eingestellt. Ein "neuer" Klimabonus ist politisch und administrativ derzeit nicht im Gespräch. Dennoch nutzen Betrüger gerade dieses Themas, weil viele Bürger womöglich noch auf eine Verlängerung des Programms hoffen. 

Offizielle Kommunikation findet nicht per SMS statt

Die österreichische Bundesregierung informiert Bürger nicht über Förderprogramme via SMS. Jede Nachricht in diesem Stil ist daher mit Skepsis zu betrachten. Die Domain klimabonus.help wurde zudem erst am 29. September 2025 registriert, was als starkes Indiz für Betrugsabsicht zu werten ist. 

Offizielle Warnungen und Hinweise

Das Onlineportal Watchlist Internet warnt ausdrücklich: "Nichts davon ist wahr", es handele sich um klassische Phishing-Masche. Auch das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat bereits in der Vergangenheit vor ähnlichen betrügerischen SMS und E-Mails gewarnt. Das BMF betont: Informationen über Förderprogramme erfolgen grundsätzlich in offizieller Form – etwa per Bescheid oder über FinanzOnline, nicht über SMS oder E-Mail mit Datenabfrage.

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