Magenta warnt: Betrügerische SMS zu Treuepunkten im Umlauf

Magenta-farbene Telekom-Flaggen vor einem Gebäude.
In den vergangenen Tagen berichteten zahlreiche Menschen von täuschend echten Magenta-Mitteilungen. Achtung: Es handelt sich um Betrug.

Laut Telekom-Unternehmen Magenta häufen sich derzeit wieder betrügerische Nachrichten per SMS, die Kunden mit einem angeblichen Verfall ihrer Treuepunkte unter Druck setzen. Zahlreiche Betroffene meldeten sich bereits beim Support und schilderten ihre Erfahrungen im Netz. 

Magenta-SMS: Dieser Betrug ist derzeit im Umlauf.

Achtung vor dieser falschen Magenta-SMS: Betrüger wollen sensible Daten klauen.

"Bonuspunkte schnellstmöglich einlösen"

Vor wenigen Tagen erklärte etwa eine Magenta-Kundin über Facebook, dass sie eine Textnachricht erhalten hatte, in der sie aufgefordert wurde, ihre Bonus-Punkte schnellstmöglich einzulösen. Was die Frau besonders irritierte: Auch die richtige Kundennummer war angegeben. Im Text war zudem ein Link enthalten, der angeblich auf das Magenta-Kundenportal führte. Tatsächlich jedoch handelte es sich um eine professionell gefälschte Phishing-Mail, die Daten abgreifen sollte.

Magenta warnt: Nicht auf Link klicken

Magenta äußerte sich bereits über den internen Sicherheits-Blog zu den Vorfällen. Dabei betonte das Unternehmen, dass die Textnachrichten NICHT von Magenta stammen und stattdessen Betrüger sensible Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Bankinformationen ergaunern. Diese geben sich häufig als vertrauenswürdige Unternehmen aus und locken mit gefälschten Links auf täuschend echte Websites. Häufig setzen sie zudem auf Druck und Dringlichkeit mit dem Wording: "Letzte Mahnung", "Ihr Konto wird gesperrt" oder "Sofort handeln"

Woran erkenne ich eine Phishing-Nachricht?

Typische Warnsignale sind:

  • Ausländischer Absender
  • Allgemeine Anrede wie "Sehr geehrter Kunde"
  • Aufforderung, sofort zu handeln oder Daten einzugeben
  • Links führen auf fremde oder kryptische Domains
  • Unaufgeforderte Anhänge oder Einmalcodes

Was Betroffene sofort tun sollten

Wer auf einen Link geklickt oder Daten eingegeben hat, sollte schnell reagieren:

  1. Passwörter ändern – insbesondere fürs Magenta-Konto und für alle Dienste, wo das gleiche Passwort genutzt wurde.
  2. Bank/Kreditkartenanbieter informieren – um Missbrauch zu verhindern oder Karten sperren zu lassen.
  3. Vorfall bei Magenta melden – damit verdächtige Links und Domains gesperrt werden können.
  4. Beweise sichern – Screenshots, Absenderadresse und Uhrzeit notieren.
  5. Anzeige erstatten – bei der Polizei oder über die Internet-Ombudsstelle / Watchlist Internet.

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