Jürgen Milski leidet an Nervenkrankheit: "Keine Zeit für OP"

Jürgen Milski posiert lächelnd in einem weißen T-Shirt
Der Entertainer macht seine Krankheit öffentlich. Vorerst entschied er sich jedoch gegen einen Eingriff, der Heilung verspricht.

Partyschlagersänger und "Big Brother"-Urgestein Jürgen Milski (61) hat kürzliche seine Diagnose öffentlich gemacht. Er leidet am Karpaltunnelsyndrom (KTS), einer nervlichen Einengung im Bereich des Handgelenks. Eine Operation zieht der Vater einer Tochter derzeit jedoch nicht in Betracht.

Finger wurden taub: Hand nachts "eingeschlafen"

Im Gespräch mit der Bild-Zeitung erzählt der Entertainer, mit welchen Symptomen es begann. Zunächst war nur ein Finger betroffen und seine Hand schlief nachts häufig ein. Doch nach und nach breitete sich das Taubheitsgefühl sowie das Kribbeln weiter aus: "Irgendwann waren drei Finger betroffen und ich bin jede Nacht davon wach geworden, musste die Hand ausschütteln."

An der Uniklinik in Essen wurde bei dem 61-Jährigen dann das Karpaltunnelsyndrom festgestellt. Laut gesundheit.gv.at sind bis zu zehn Prozent aller Erwachsenen von der Erkrankung betroffen. 

Jürgen Milski: "Habe keine Zeit für eine OP"

Christoph Kleinschnitz, Neurologe an der Uniklinik Essen, erklärt im Interview mit Bild: "Heilen kann man das Karpaltunnelsyndrom nur mit einer Operation. Dabei werden die Wucherungen entfernt und der Nerv langfristig vom Druck befreit." 

Für Milski, der regelmäßig am Ballermann Auftritte hat, steht eine Operation aktuell aber nicht zur Debatte: "Auf die OP möchte ich so lange wie möglich verzichten. Dafür habe ich gar keine Zeit", so der 61-Jährige. 

Immerhin ist die Erkrankung in vielen Fällen auch ohne operativen Eingriff gut behandelbar. Der Sänger entschied sich für eine konservative Therapie – in seinem Fall mithilfe einer Handgelenkschiene. Diese wird laut netdoktor.at vor allem nachts getragen, um das Gelenk zu stabilisieren und den betroffenen Nerz zu entlasten. Im besten Fall lassen die Beschwerden dadurch tagsüber deutlich nach.

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