Polizeihund (†6) im heißen Auto zurückgelassen – tot

Schwarzer mittelgroßer Hund schaut aus dem Autofenster
Der rund sechs Jahre alte Mischling war zu lange im heißen Auto eingesperrt und konnte nicht mehr gerettet werden.

Ein beliebter Polizeihund ist am 4. September auf Hawaii ums Leben gekommen, wie in einer offiziellen Pressemitteilung bekanntgegeben wurde. Der Mischling, der auf die Erkennung von Betäubungsmittel spezialisiert war, wurde "für eine inakzeptable Zeit unbeaufsichtigt" bei hohen Außentemperaturen in einem Dienstfahrzeug zurückgelassen.

Polizeihund verstarb in heißem Auto

K9 Archer hieß der rund sechs Jahre alte Mischung aus Belgischem Malinois und Deutschem Schäferhund, der seit 2021 Mitglied des Hawaii Police Departments war. 

"Das war eine vermeidbare Tragödie, Hunde sollten niemals für irgendeine Zeit unbeaufsichtigt in einem Fahrzeug gelassen werden", so Polizeichef Reed Mahuna in einem Statement. 

Polizeihund

Der Mischling war nicht nur "ein Polizeihund, er war Partner, Beschützer und Mitglied unserer Polizeifamilie", so Mahuna. Der Hundeführer sei "am Boden zerstört" gewesen, als er vom Tod seines Tieres erfuhr. Dennoch werde eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet, erklärt der Polizeichef. Die Dienststelle wolle alles daran setzen, dass sich eine solche Tragödie nicht wiederholt. 

12 Anzeigen in Wien im Jahr 2024

In Wien wurden vergangenes Jahr insgesamt 12 Anzeigen wegen in Autos zurückgelassenen Hunden bei der Tierschutzombudsstelle verzeichnet. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weit höher sein. 

Die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy erklärte in einer Presseaussendung: "Ein Auto wird schneller heiß, als viele denken. Für Hunde bedeutet das: Panik, Atemnot, Hitzschlag – und im schlimmsten Fall den Tod." Viele würden zudem die Gefahr unterschätzen: Auch an sonnigen Frühlings- und Herbsttagen kann das Auto zur "tödlichen Falle für die Vierbeiner" werden.

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