Verletzter Wanderer 2 Tage hinter Wasserfall in Höhle gefangen

Wasserfall
Ein erfahrener Wanderer geriet im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien hinter einen Wasserfall und saß in einer Höhle fest.

Ein erfahrener Wanderer saß rund zwei Tage hinter einem Wasserfall im Sequoia-Nationalpark (Kalifornien) fest. Mithilfe einer Drohne gelang es einem Rettungsteam, den vermissten 46-Jährigen hinter den stürzenden Wassermassen ausfindig zu machen. Ein Video zeigt die eindrucksvolle Bergungsaktion. 

Ryan Wardell (46) aus Long Beach war gemeinsam mit einer Gruppe von Freunden im Sequoia National Forest zu einer Wanderung aufgebrochen. Laut einem Bericht des US-amerikanischen Nachrichtensenders abc7 News entschieden sich seine Begleiter an einem gewissen Punkt zur Umkehr, Wardell jedoch wollte weiterziehen und die Seven-Teacups-Wasserfälle erkunden.

Wanderer war hinter Wasserfall gefangen

Doch beim Abseilen kam es zu einem Zwischenfall: Der 46-Jährige geriet in die starke Strömung und wurde von den Wassermassen hinter den Wasserfall gedrückt. Verletzt saß er rund zwei Tage in einer Höhle fest, berichtet NBC News

Drohne entdeckte Mann in Höhle hinter Wassermassen

Als Wardwell nicht nach Hause zurückkehrte, verständigte seine Familie die Behörden. Fieberhaft wurde nach dem Vermissten gesucht, eine Drohne konnte den Mann schließlich hinter dem Wasserfall orten. Per Helikopter wurde der US-Amerikaner schließlich gerettet. 

"Ich musste vorsichtig sein, ihn nicht durch den Wasserfall zu ziehen, damit er nicht nass wurde und dann ausrutschen könnte", berichtet Mike Crain, Flugoffizier und Rettungssanitäter der California Highway Patrol, gegenüber abc7 News. Man müsse die Berge respektieren, da sie nicht nur wunderschön, sondern auch sehr gefährlich sein können, so Crain. 

Suchtruppen bezeichnen den Vorfall als "erstaunliche Überlebensgeschichte". Der Mann wurden wegen leichter Verletzungen und Dehydrierung ärztlich versorgt. 

Warum ist der Mann nicht ins Wasser gesprungen?

Aufgrund seiner Verletzungen sowie der Gefahren, die mit einem Wasserfall verbunden sind, konnte sich der 46-Jährige nicht selbst befreien. 

Wasserfälle erzeugen oft starke Strömungen und Sogwirkungen, der einen nach unten ziehen oder gegen einen Felsen schleudern können. Zudem ist die Sicht in der Nähe des herabstürzenden Wassers meist schlecht – es ist dunkel, laut und potenzielle Hindernisse wie Felsen oder flache Stellen sind kaum zu erkennen. Ein Sprung ins Ungewisse hätte tödlich enden können.

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