Zu lange am Handy gespielt: Mann (25) kann Kopf nicht mehr heben

Aufnahme von Mann mit gesenktem Kopf
Ein Mann aus Japan verbrachte so viel Zeit an seinem Handy, dass er nach einiger Zeit nicht mehr seinen Kopf haben konnte.

Wie das Journal of the Japanese Orthopaedic Association (JOA) berichtet, wurde bei einem 25-jährigen Japaner das "Dropped Head Syndrome" festgestellt. Der Mann spielte jahrelang an seinem Handy, wodurch seine Nackenmuskulatur so stark geschwächt wurde, dass er seinen Kopf nicht mehr heben konnte. 

Japaner litt unter Schluckbeschwerden

Aus dem Bericht geht hervor, dass er in der Junior High School mit Autismus diagnostiziert und infolgedessen gemobbt wurde. "Danach brach er die Schule ab, blieb mehrere Jahre lang fast ständig in seinem Zimmer eingesperrt und spielte Spiele, wobei er seinen Nacken über längere Zeit tief beugte", berichteten die Wissenschafter. Nach einiger Zeit war er nicht mehr in der Lage, seinen Kopf aus der Nackenbeugeposition zu heben und litt unter Schluckbeschwerden

Er konnte nur mehr eine Mahlzeit täglich zu sich nehmen und verlor stark an Gewicht. Gleichzeitig traten Taubheitsgefühle in seinen Armen auf und seine linke Hand war stark geschwächt. Obwohl er beim Arzt mit Entwicklungsstörungen diagnostiziert wurde, verweigerte er dem 25-Jährigen eine Behandlung – und das, obwohl seine Lebensqualität stark beeinträchtigt war. 

Operation konnte helfen

Der Japaner suchte das Oita Orthopaedic Hospital auf, wo er von den Spezialisten untersucht wurde. Aufnahmen zeigten, dass sich die Wirbel in seinem Hals verformt und verschoben hatten. Mit der Zeit hatte sich narbenartiges Gewebe in der Wirbelsäule gebildet. Erst ein chirurgischer Eingriff konnte dem Patienten helfen, die Ärzte entfernten kleine Teile seiner Wirbel und des narbenartigen Gewebes. 

Anschließend setzten die Mediziner eine Reihe von Schrauben und Metallstäben in seine Nackenknochen ein, um seine Haltung zu korrigieren. Sechs Monate nach der Operation konnte der 25-Jährige seinen Kopf wieder problemlos heben. Ein Jahr später waren alle Beschwerden wieder geheilt. 

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