998,5 Kilo: Ein Burgenländer hat den schwersten Kürbis Europas

Riesenkürbis aus dem Burgenland: Österreicher gewinnt Europameisterschaft.
Ein gewaltiger Kürbis mit fast einer Tonne Gewicht sorgte am vergangenen Wochenende in Ludwigsburg bei Stuttgart für Aufsehen: Der 56-jährige Wolfgang Nittnaus aus Gols im Burgenland gewann mit seinem 998,5 Kilogramm schweren Exemplar die Europameisterschaft der Riesenkürbisse 2025.
Österreicher erstmals Gewinner
Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs geht der Titel damit nach Österreich – ein Erfolg, der nicht nur die Szene der Kürbiszüchter begeistert. "Ich habe bis zum Schluss gezittert", sagt Nittnaus einen Tag nach dem Sieg. Der zweitplatzierte Kürbis aus Brandenburg sei zwar größer gewesen, aber nicht schwerer. "Ich hätte nie gedacht, dass es diesmal reicht."
Die Konkurrenz aus ganz Europa
13 Riesenkürbisse aus mehreren Ländern – darunter Deutschland, Belgien, Portugal und Polen – traten in Ludwigsburg gegeneinander an. Hinter Nittnaus belegte Oliver Grafe aus Brandenburg mit 836,5 Kilogramm den zweiten Platz, gefolgt von David Frommelt aus dem Allgäu mit 799 Kilogramm.
18 Jahre Leidenschaft für Riesenkürbisse
Seit 2007 widmet sich Nittnaus dem Anbau von Riesenkürbissen. Im Brotberuf führt er einen Bauernladen, in dem er verschiedenes Gemüse verkauft. Das Züchten der Giganten ist für ihn eine Mischung aus Leidenschaft und Wissenschaft: "Man muss den Boden kennen, das Saatgut sorgfältig auswählen und täglich beobachten, wie sich der Kürbis entwickelt", so Nittnaus. "Mein Ziel war immer, einmal einen 1000-Kilo-Kürbis zu schaffen." Dieses Ziel ist nun zum Greifen nah – nur 1,5 Kilo fehlen.
Auch die Veranstalter der traditionsreichen Schau, die im Rahmen der weltgrößten Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg stattfindet, hatten gehofft, in diesem Jahr die magische 1000-Kilo-Marke zu knacken. Doch das Wetter machte vielen Züchtern einen Strich durch die Rechnung – "ein schwieriges Kürbisjahr“" wie es hieß. Nur für Nittnaus lief es perfekt: "Für mich war das Jahr ideal. Ich hatte Sonne, Wasser – und ein bisschen Glück."
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