Bei Angelausflug: Grizzlybär greift Eishockey-Maskottchen an

Grizzlybär attackiert Eishockey-Mannschaft in Alaska.
Ein Video hielt die gefährliche Szene fest: Bei einem Angelausflug stürmt plötzlich ein Grizzlybär auf die Mannschaft zu.

Was als idyllischer Angelausflug begann, endete für das Eishockeyteam der "Seattle Kraken" beinahe in einer Katastrophe. Während die Profis im berühmten Angler-Gebiet der Brooks Falls (Alaska) nach frischen Fischen Ausschau hielten, näherte sich ihnen plötzlich ein Grizzlybär.

Video: Maskottchen in Gefahr

Ein Spieler filmt zunächst den gemütlichen Angeltrip vermutlich ohne böse Vorahnung als im Hintergrund plötzlich ein riesiger Grizzly im Bild zu sehen ist. Der Bär bewegt sich zunächst noch ruhig im Wasser, doch plötzlich steuert er direkt auf die Gruppe zu. Mit dabei ist das Maskottchen der Seattle Kraken "Buoy", auf welches der Grizzlybär es wohl besonders abgesehen hat. Offenbar weckte das ungewöhnliche Erscheinungsbild die Neugier – oder den Jagdinstinkt – des Tieres.

Großer Schock, keine Verletzten

Ein Guide, der mit der Gruppe unterwegs war, hat die Gefahr bemerkt und die Gruppe zur Flucht auffordert. Doch der Bär kam immer näher, setzte zum Sprint an und stoppte erst wenige Meter vor dem Team. Laut Reiseleiter muss der Vorfall als deutlicher Angriff gewertet werden. Die Gruppe kann von Glück sprechen, dass das Tier schlussendlich doch niemanden verletzte. 

Grizzlys: Kraftpakete mit hohem Risiko

Der Zwischenfall verdeutlicht, wie unberechenbar und gefährlich Grizzlys für Menschen sein können. Die Tiere können bis zu 450 Kilogramm schwer werden, erreichen eine Schulterhöhe von über zwei Metern – und sprinten mit bis zu 55 km/h. Ein Angriff lässt sich daher kaum abwehren. In Alaska kommt es jedes Jahr zu mehreren gefährlichen Begegnungen. 

Eishockeyteam nimmt Stellung

Laut den US-Behörden enden einige davon tödlich: Grizzlys greifen Menschen meist an, wenn sie überrascht oder ihre Nahrung bedroht wird. In den vergangenen Jahren gab es laut einer Studie im Journal of Wildlife Management 68 dokumentierte Angriffe, davon 10 mit Todesfolge. Das Eishockeyteam, welches das Video später auf X online stellte, kommentierte nüchtern: "Achtet immer auf die Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum". 

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