USA

Frau (74) verschwand nach Casino-Besuch – 3 Tage im Wald überlebt

Ein Casino-Tisch mit mehreren Zahlen und Spielchips
Eine US-Amerikanerin verschwand nach einem Casino-Besuch. Sie wäre fast in einem Waldstück erfroren.

Dieser Fall aus Michigan ging gerade noch gut aus: Die 74-jährige Nancy Bloomquist verschwand nach einem Besuch im Casino und wurde drei Tage später in einem Waldstück gefunden. Dabei wäre sie fast gestorben. 

Nach Casino-Besuch verschwunden

Wie die Polizei von Norton Shores berichtet, wurde Bloomquist zuletzt am 3. April im Little River Casino gesehen. "Überwachungsaufnahmen zeigen, wie sie das Casino gegen 17:30 Uhr [Ortszeit] verlässt und auf der US-31 in Richtung Süden fährt. Seitdem wurde sie nicht mehr gesehen oder gehört", heißt es in einer Pressemitteilung

Am Montag, dem 7. April, bestätigte das Büro des Sheriffs von Mason County, dass die vermisste Person aus Norton Shores lebend gefunden wurde. Besonders kurios: Um 13:57 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf zu einem verbrannten Fahrzeug ein. Es soll sich dabei um den Wagen der Vermissten gehandelt haben.

Um 19:08 Uhr wurde Bloomquist von einer Drohne etwa 150 Meter von ihrem Fahrzeug entfernt in einem stark bewaldeten Gebiet neben einem umgestürzten Baum aufgespürt. Es wurde bestätigt, dass es sich bei dieser Person um die Vermisste handelte. Sie wurde lebend gefunden und sprach am Tatort mit den Beamten.

Laut der Polizei soll die Frau versucht haben, nach Hause zu fahren, doch habe sich auf dem Weg verfahren. "Bei dem Versuch, umzukehren, geriet das Fahrzeug außer Kontrolle und fing Feuer. Das Opfer verließ das Fahrzeug, vergaß jedoch ihr Mobiltelefon im Wagen", erklärte die Polizei weiter. Als sie versuchte, zum Auto zurückzukehren, verirrte sie sich und wanderte im Waldstück herum.

In Wald fast erfroren

"Sie legte sich neben einen umgestürzten Baum, um während des Regens am Donnerstagabend Schutz zu suchen. Sie fror so stark, dass sie am Freitag nicht mehr auf die Beine kam. Sie blieb auf dem Boden liegen, bis sie am Sonntagabend gefunden wurde", heißt es in der Presseaussendung der Polizei weiter. Laut den Beamten habe die Frau Glück gehabt, dass sie trotz der niedrigen Temperaturen überlebt hat. 

Gehirnerschütterung als Auslöser? 

Gegenüber dem TV-Sender 13 On Your Side erklärte der Bruder von Bloomquist, dass die 74-Jährige wohl eine Gehirnerschütterung am Tag ihres Verschwindens erlitten hat. Sie fiel aus ihrem Bett, doch suchte keinen Arzt auf, im Glauben, dass es ihr gutgehe. Laut ihrem Bruder könnte die Tatsache, dass sich die Frau verfahren und anschließend verlaufen hat, mit ihrem gesundheitlichen Zustand zusammenhängen. 

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