War Ballerina in Salzburg: Diese Frau ist erfolgreicher als Taylor Swift
Luana Lopes Lara tanzte in Salzburg und ist jetzt die jüngste Selfmade-Milliardärin.
Eine Ex-Ballerina (29) ist laut aktuellen Forbes-Bericht die jüngste Selfmade-Milliardärin der Welt. Ihr Vermögen wird auf rund 1,1 Milliarden Euro geschätzt. Damit überholt sie prominente Namen wie Taylor Swift, die mit 35 Jahren bisher als eine der jüngsten Selfmade-Milliardärinnen galt, sowie die Tech-Gründerin Lucy Guo.
Eine Ballerina, die Taylor Swift hinter sich ließ
Taylor Swift galt lange als das Paradebeispiel weiblichen Selfmade-Reichtums. Ihr Vermögen überschritt 2023 die Milliardenmarke. Swift erwirtschaftete ihren Erfolg über viele Jahre als Musikerin, Unternehmerin und Markenikone. Lara hingegen schuf ihren Reichtum rein durch Technologie und Unternehmertum und das in einem Alter, in dem Swift noch nicht einmal ihr erfolgreichstes Album veröffentlicht hatte.
Von Salzburg nach Massachusetts
Luana Lopes Lara begann ihre Karriere auf einer ganz anderen Bühne. Die gebürtige Brasilianerin tanzte im Landestheater Salzburg, verkörperte den weißen Schwan in "Schwanensee" und galt als Ausnahmetalent der brasilianischen Bolshoi-Schule. Doch die Welt des Tanzes reichte ihr nicht: Stattdessen bewarb sie sich am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und begann ein Studium der Informatik.
Wetten als Erfolgsmodell
Am MIT lernte sie ihren späteren Mitgründer Tarek Mansour kennen. Gemeinsam entwickelten sie die Idee von "Kalshi", einer Plattform, auf der Nutzer auf den Ausgang realer Ereignisse setzen können, dies reicht von Wahlen bis hin wirtschaftlichen Entwicklungen. Doch der Start war extrem schwierig. Zwei Jahre lang hatten die Gründer kein Produkt auf dem Markt, da sie zunächst eine behördliche Zulassung benötigten. Prognosemärkte sind in vielen Ländern verboten, in Deutschland und Österreich etwa gelten sie als Glücksspiel.
Kritische Hürden
Tatsächlich musste sich Kalshi 2024/25 einer gerichtlichen Prüfung unterziehen: Der Betrieb politischer Wettmärkte in den USA war zwischenzeitlich blockiert, ehe ein Gericht den Handelsstopp aufhob. Dennoch: Solche Geschäftsmodelle bleiben heikel, insbesondere, wenn sie in Konflikt mit Glücksspiel- oder Finanzregulierungen geraten. Die Debatte um Ethik, Marktmanipulation und die soziale Verantwortung solcher Plattformen ist somit längst nicht abgeschlossen.
Warum Kalshi so wertvoll wurde
Die Plattform wuchs jedoch nach anfänglichen Hürden rasant. Eine Finanzierungsrunde im Sommer 2025 bewertete das Unternehmen bereits mit zwei Milliarden Dollar. Seitdem explodierte der Wert weiter. Aktuelle Einschätzungen belaufen sich laut New York Post auf bis zu elf Milliarden Dollar. Damit gehören die Gründer zu den jüngsten Milliardären der Welt – und Lara ist die jüngste Frau, die ohne Erbe oder Unternehmensbeteiligung ihrer Familie diese Marke erreichte.
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